Mittwoch, 28. Januar 2009

Abwrackprämie

Die Abwrackprämie (allein dieses schillernde Wort steht stellvertretend für den Einfallsreichtum unserer politischen Kaste) ist noch nicht beschlossene Sache, da frohlocken sie wieder, die Kfz-Händler und Schnäppchenjäger. Das Auto muß mind. 9 Jahre alt sein und definitv in die Schrottpresse, um in den Genuß der "Prämie" für einen Neu- oder Jahreswagen zu kommen. Wie sehr es deutsche Produzenten zu Gute kommt wird sich zeigen, das derzeit beliebte Kleinwagensegment ist dominiert von ausländischen Herstellern. Das ganze nennt die Regierung dann selbstbeweihräuchernd "Umweltprämie". Einen so offensichtlichen Neusprech haben wir selten erlebt.

Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Offenbar waren die Umweltzonen für den Neuwagenabsatz nicht wirksam genug.

Automobile werden zunehmend zum Wegwerfartikel degradiert. Mitnichten ist ein 9 Jahre altes (oder gar noch älteres) KfZ Schrott, wie so gerne suggeriert wird. Wenn Opas ´94er Benz nur 30.000 km auf der Uhr hat, ist das quasi ein Neuwagen. Ein langlebiges Produkt (bei entsprechender Pflege) wie ein Auto wird somit vorsätzlich entwertet und erneut stigmatisiert. Dann können die Cleveren Neuwagenkäufer den nicht ganz so cleveren zeigen, wie gelebter Fortschritt aussieht.

Über Ressourcenverschwendung zum Wohle des Umweltschutzes
in Deutschland berichtet ein pointierter Artikel im Foucs

Montag, 26. Januar 2009

Die ersten Ergebnisse

Die Umweltzonen zeigen Wirkung, so titelte im Januar die Rheinische Post. Eine irreführende Progandanachricht - mehr Beachtung sollte diesem Pamphlet in dieser Hinsicht nicht geschenkt werden, wenn nicht schon wieder von Verschärfungen und weiteren Restriktionen die Rede wäre. Diesmal ist nicht mehr von Feinstaub die Rede, sondern von Stickoxiden. Salamitaktik in Reinform, denn wie soll man dem Wahlvolk sonst so einen hochgradigen Unsinn verkaufen?

Eine andere Auffassung vertritt die Zeit: für den Rückgang der Feinstaubwerte sei die Wetterlage in erster Linie verantwortlich gewesen. So einfach kann das gehen, allerdings lassen sich solche Aussagen nicht politisch erwünscht, stellen sie doch den ganzen bisher zum Thema verordneten Humbug in Frage.