Dienstag, 30. September 2008

Schonfrist - jetzt doch nicht in Essen?

Wie soeben auf unserem Lokalsender in Essen einen Tag vor Einführung der neudeutschen Zonen erklärt wurde, plant die Essener Polizei (wohl als einzige im Ruhrgebiet) einen Sonderweg:

Die Halterdaten von Fahrzeugen ohne Plakette werden erfasst und ans Straßenverkehrsamt übermittelt. Werden etwa doch Schwerpunktkontrollen durchgeführt? Bleibt es voerst doch nicht bei einem Hinweis durch die Schutzleute? Was dort mit den Daten geschehn wird ist noch unklar.

Das in Essen nicht erst seit der Umweltzonen-Manie die Uhren anders ticken, dürfte vielen bereits klar sein. Schließlich müssen Bürger und Autofahrer hier etwas kürzer an die Kandarre genommen werden. Aber was soll so etwas? Wird Umweltdezernentin Raskob mit Gefolge Hausbesuche zur Verabreichung von sedierenden Mitteln absolvieren?

Werden die Halter direkt in Flensburg angepinnt? Welche Repressalien sind zu erwarten? Bei einem grünen Wahn, der beinahe faschistoide Züge annimmt, sollte man auf somanches gefasst sein. Gerade bei polizeilichen "Sonderwegen", welche die Vermutung nahe legen, daß sie politisch gesteuert sind.

Bedanken kann man sich zunächt aber bei diesem Herrn: Verkehrsdirektor Burkhard Kowitz
Wer diesem Link folgt kommt zu einer Seite der EVAG - der Essener Verkehrs-AG!

Ein Vergleich

Einige städtische Heulsusen sind der Meinung, die Umweltzonen im Ruhrgebiet wären ja viiieeeeel zu klein. Nur ein paar Zahlen:

16 qkm Köln
20 qkm Dortmund
44 qkm München (in Planung)
50 qkm Hannover
70 qkm Essen
88 qkm Berlin
zirka-Angaben

Sollten die derzeitgen Maßnahmen nicht ausreichen, wird die Fahrverbotszone Ruhr 2011 auf ca. 730 qkm ausgedehnt (ursprüngliche Planung) !

Morgen geht´s los. Mal sehen wie lange es ohne Plakette geht.

Donnerstag, 25. September 2008

HALT! Umweltzone

Unsere Zonenfreunde beglücken uns mit den ersten Verbotsschildern. Gestern habe ich das erste feindliche Schild auf einer Strasse in Bochum entdeckt und gleich fotografiert. So sieht das ein herannahender Autofahrer.




Wie, Ihr seht nix? Ist doch ganz deutlich aufgestellt, so wie wir die Plaketten auch gut sichtbar an die Scheibe kleben sollen. Also dann etwas näher rangetreten.



Wie - ihr seht immer noch nichts? Also dann mal direkt davor stellen: Zugewachsen! Haben wir was verpasst, daß das Schild so ins Gebüsch gestellt wird? Sollte man die Umwelt nicht besser davor warnen, daß ab dem Schild Schluß für sie ist?

Von der anderen Straßenseite aus ist auch nicht viel mehr zu sehen:
Formidabel, nicht wahr? Unsere Städtischen wissen nicht nur nicht, was sie tun. Nein, sie sind sogar zu blöd den Autofahrer wirksam auf diesen Schwachsinn hinzuweisen. Also 1:0 für die Stadtkassen, wenn 100m weiter die Plaketten kontrolliert werden. Sollte das etwa System haben? Bei der großen Anzahl von Verbotsschildern, die noch kommen werden bleibt das zu befürchten.

Mittwoch, 24. September 2008

Schonfrist

Die Obrigkeit hat sich dazu herabgelassen, nach Einführung der Zonen eine "Schonfrist" von 6 Wochen zu gewähren, in denen das Fehlen der Plaketten nicht geahndet wird. Während dieses Zeitraums ist eine "Aufklärungskampagne" geplant. Stichtag ist somit der 15. November 2008.

Also spült die Zone schon 6 Wochen eher Geld in die klammen Stadtkassen. Schilda ist von den Strategen an Rhein und Ruhr wieder einmal in den Schatten gestellt worden

Ursprünglich waren jedoch drei Monate im Gespräch (also der 01.01.), so hat man es z.B. auch in Köln gehandhabt.

Dienstag, 16. September 2008

Umweltzone Frankfurt jetzt beschlossen

Die Hessische Landesregierung hat der Frankfurter Umweltzone grünes Licht gegeben.
Artikel beim HR

Auch das Land Berlin hat ein Problem ...

... mit nicht-plakettenkonformen Fahrzeugen. Realität und Anspruch klaffen auch hier auseinander.

Zum Artikel im Berliner Kurier

Donnerstag, 11. September 2008

Zonenüberwachung und die Ordnungsmacht

Deutscher Einfallsreichtum bei Überwachung kennt bald keine Grenzen mehr. Wie heute bekannt wurde, ist geplant "Plakettensünder" mittels eines Radarfotos zu überführen. Dann kommt zu der Strafe infolge einer Geschwindigkeitüberschreitung auch noch ein Ticket und ein Punkt wegen fehlender Zonenplakette.

Artikel und Meinung zum Thema in der WAZ

Montag, 8. September 2008

Erste Pflicht: Bürgernähe

Total übersichtlich ...
Ein Höchstmaß an Klarheit ...
Für eine schnelle, unbürokratische und effiziente Verwaltung.
Preiswert: nur 10 - 100 Euro Gebühr

Hier geht´s zum abschreckenden, 4-seitigen (!) Ausnahmeantrag der Stadt Essen.

Solche Kopfgeburten kommen dabei raus, wenn sich realitätsverweigernde Verwaltungen (wähle nach belieben eine Stadt im Ruhrgebiet) sich "unbürokratisch und bürgernah" zu geben versuchen. Oh Wunder: das in Essen bisher noch nicht einmal gelungen.

Ja, es macht ihnen offensichtlich Spaß, eine weitere Bevölkerungsgruppe als Bittsteller willkommen heißen zu dürfen, um ihnen die Gnade ihres Amtes angedeihen zu lassen.

Freitag, 5. September 2008

Weiterer Hochofen für Duisburg?

Irrsinn - grenzenlos.

In der Umweltzone könnte ein neuer Hochofen entstehen. Ein Plus für den Wirtschaftsstandort - ohne Frage. Allmählich erschliest sich einem auch die Äußerung eines CDU-Politikers, der mutßmaßte, das infolge der vermeintlichen saubereren Luft durch die Zone die Thyssen-Krupp-Stahl AG nun den Spielraum für einen weiteren Hochofen hätte.

Aus der WAZ vom 05.09.2008

Mittwoch, 3. September 2008

Der Countdown läuft

Es ist Anfang September und nur noch wenige Wochen bis zum Start einer der größten Einteignungsaktionen durch die Hintertür der jüngeren Geschichte. Nach Ablauf einer Übergangsfrist 2009 (Ausnahmegenehmigung jetzt beim zuständigen Straßenverkehrsamt beantragen!) ist ab spätestens Ende nächsten Jahres Schluß mit ohne Plakette.