Donnerstag, 1. Oktober 2009

Stichtag

Heute, am 1. Oktober 2009 endet die Frist für die erteilten Ausnahmegenehmigungen für nicht-plakettenfähigen Kfz in den Ruhrgebietsstädten.

Die Zahl derer, die davon Betroffen sind, ist nach einer gewaltigen medialen Hetzkampagne, und dem Füllhorn von vielen Steuermilliarden in Form der Abwrackprämie nochmals gesunken. Vielleicht sind auch jetzt die Letzten aufgewacht, die ihr Wohmobil oder Youngtimer nun gar nicht mehr bewegen dürfen.

Wer bei diesem Betrug nicht mitziehen will, dem ist weiterhin zu raten, seinen Dampf beim Straßenverkehrsamt, der Stadtverwaltung und den Bezirksregierungen abzulassen.

Dienstag, 14. Juli 2009

Die Überschreitungstage

Liebe Leser,
es ist wieder soweit: der Zähler für die Feinstaub-Überschreitungstage kratzt hier und da mal wieder am Limit. Weit vorne: Duisburg-Bruckhausen. Der geneigte Leser sollte sich die Umgebung da mal näher anschauen. Eingerahmt von Stahlwerk und Autobahn fristet die die Meßstelle so ihr Dasein.

Freitag, 10. Juli 2009

Stadt Essen braucht Geld

Die unbeirrbare Stadt Essen beabsichtigt, zukünftig ihre Kontrollen in den Umweltzonen zu verstärken. Logisch, den die klammen Kassen der Kulturhauptstadt müssen um jeden Preis gefüllt werden.

In dem Artikel ist sogar von der bisher "großzügigen" Handhabung bei der Erteilung der Ausnahmegenehmigungen die Rede.

Dienstag, 9. Juni 2009

Sinneswandel nach dem Urteil

Die Stadt Hannover wird deutlich kulanter was die Bewilligung von Ausnahmen und anderen Erleichterungen für ihre Umweltzone anbelangt.

Link auf heise.de

Dienstag, 2. Juni 2009

ADAC fordert Abschaffung der Zonen

Der ADAC stellt nach seiner Untersuchung den Nutzen der Umweltzonen in Frage und fordert deren Abschaffung. Der Verein äußert sich dazu erstmalig derart klar zu seinem Standpunkt.

Montag, 11. Mai 2009

Umweltzonen weiter in der Kritik

Wie die FAZ in einem Artikel verdeutlicht, ist der Nutzen der Umweltzonen nach wie vor gering. Ganz im Gegensatz zu den durch Behörden und Politik verkündeten "Erfolgen".

Sonntag, 26. April 2009

Veranstaltungshinweis

Am 2. und 3. Mai 2009 findet in der Opel-Stadt Bochum die


statt. Fahrzeuge aus verschiedenen Epochen werden in einem Rahmenprogramm aus Musik und Unterhaltung präsentiert.

Mittwoch, 22. April 2009

"Rechtmäßig und angemessen"

Zugegeben, das ist eine schlechte Nachricht: Das Verwaltungsgericht Hannover hat die Rechtmäßigkeit der Fahrverbote zumindest für die Stadt Hannover bestätigt. Leider blieb genau das bei der insgesamt total verqueren Umweltzonen-Logik von Anfang an zu befürchten. So einen Gesichtverlust wollten die Richter den Politikern nicht zumuten.

Das ist Wasser auf den Mühlen unserer hiesigen Stadtvorderen - die können sich erstmal den Schweiß von der Stirn wischen. Das Urteil gilt allerdings erstmal nur für Hannover - eine etwas andere Handhabung im Ruhrgebiet könnte hier eine anderes Ergebnis (z.B. wegen der restriktiveren Gewährung von Ausnahmen!) nach sich ziehen.

Dienstag, 21. April 2009

Umweltzone Hannover vorm Verwaltungsgericht

Heute ist ein wichtiges Datum für den Fortbestand der Umweltzonen in der ganzen Republik. Vor dem Hannover Verwaltungsgericht wird über die Rechtmäßigkeit der Fahrverbote (demnächst auch für die rote und gelbe Plakette) beraten.

Alleine in Hannover seien davon 77.000 KFZ betroffen

Freitag, 17. April 2009

Dieselfahrzeug-Absatz stark zurückgegangen

Die Abwrackprämie (von der Politik als "Umweltprämie" ins Rennen geschickt) schafft in Kürze, wozu die umfangreich legitimierten Fahrverbote in den Umweltzonen nicht fähig sind.

Link zum Handelsblatt

Wenn also die nun Umweltprämie eigentlich den Umweltzonen auf die Sprünge hilft, wofür braucht man diese Hirngeburt überhaupt noch? Gerade dadurch die Prämie gewinnt die angeblich unbedingt benötigte Flottenerneuerung in Deutschland hin zu saubereren Fahrzeugen an Fahrt.

Donnerstag, 9. April 2009

LANUV gibt Meßfehler zu

Das LANUV hat in Sachen Feinstaub die Sache so richtig verbockt. Man zu hohe Werte gemessen. Angeblich technisches Problem. Aber: keine Auswirkung auf die rechtmäßig der Umweltzonen.

Es ist nicht zu glauben: da gibt heute morgen ein Sprecher des LANUV in Radui Essen (keine Angst, die Moderation neigt dort prinzipiell nicht zu kritischen Nachfragen) zu, daß man in den letzen 1 - 1 1/2 Jahren erhöhte Meßwerte ermittelt hat. Im gleichen Atemzug heißt es: von einer Peinlichkeit könne man selbstverständlich nicht reden. Denn die "Qualitätssicherung" habe den Fehler bemerkt und wende sich nun an die Öffentlichkeit. Peinlichkeit - nie und nimmer.

Nun stellen sich folgende Fragen:

  1. Warum braucht es so lange, diesen Fehler festzustellen? 12 - 18 Monate sind kein Pappenstiel und fallen in genau jene Zeit, als die Umweltzonendiskussion kurz vorm Überkochen war. Gerade da hätte eine dem Bürger verpflichtete Institution (das LANUV ist ein Landesamt - die leben dort von unseren Steuergeldern!) akribisch auf die Genauigkeit ihrer Messungen achten müssen

  2. Wer profitiert von diesem Fehler? Mit Sicherheit all jene, die an der "Machbarkeitsstudie Umweltzone Ruhgebiet" mitgewirkt haben. Wurden doch ihre Aussagen von den inzwischen relativierten Messwerten gestützt. Den Fahrzeugherstellern und -händler. Autos mit grüner Plakette waren gefragt (nein, die Rede ist noch nicht von der Abwrackprämie). Und nicht zuletzt jenen, die sich von der Umweltzone politisches Profilierungspotential versprachen: Bürgermeister, Umweltdezernenten, Umweltverbänden, den Grünen usw. Kurz: Der gesamte neudeutsche umweltpolitische Propaganda-Apparat, vorweg die DUH, hat hieraus ihr Kapital geschlagen. Nicht zuletzt die Anbieter der "umweltfreundlichen" Filtertechnik.

  3. Wie passt da die Meldung zwei Tage zuvor, daß die Umweltzonen-Regelung noch zu verschärfen sind?
Deswegen muß jetzt gehandelt werden und sämtliche auf diesen Daten basierenden Hochrechnungen müssen auf den Prüfstand und ggf. revidiert werden.


Links zum Thema:
WAZ Politik
WAZ Dortmund

Dienstag, 7. April 2009

Schon 2010 nur noch grüne Plakette?

Eine weitere schlechte Nachricht: Feinstaub war 2008 - das aktuelle Jahr wird das Jahr der Stickoxide. Das Lanuv tüftelt derzeit an einer Argumentation, die Rolle des Wetters an den leicht verbesserten Feinstaubmeßergebnissen des letzten Jahres kleinzureden. Bis die Strategen soweit sind, werden ersatzweise die Stickoxide als Handlungsgrund vorgeschoben.

Um nicht vom Thema abzulenken: In diesem Feinstaub-Artikel wird auf die Dramatik des 26. Überschreitungstages an der Gladbecker Straße in Essen hingewiesen. Richtig, die Gladbecker Straße ist ein Problempunkt. Aber ein eben nur ein Punkt! Mit schluchtenartiger Bebauung bis stellenweise 1,50m zur Straße und viel Verkehr - den ganzen Tag über. Nur ca. 2 000 m Luftlinie zu nächsten Meßstation, in Essen Vogelheim sind bisher lediglich 12 Tage überschritten. Dort wurde vergangenes Jahrdie Meßlatte nicht gerissen. 2km Luftlinie - nicht viel, oder?

Trotzdem wird seitens des BUND ab 2010 ein Fahrverbot für rote und gelbe Plaketten gefordert. Und zwar mit einer Zone, die das ganze Ruhrgebiet umfaßt.

Deswegen nochmals der Hinweis an alle, die sich auf der sicheren Seite wähnen:

Es kann durchaus passieren, daß hier nächstes Jahr für viele Autos das Licht ausgeknipst wird! Da hilft auch keinem die Abwrackprämie, weil viele der Fahrzeuge noch gar keine 9 Jahre alt sein werden! Pendeln? Lieferverkehr? Nix mehr. Aber der Transitverkehr über die Bundesautobahnen wird weiter rauschen.

Deswegen sollten sich alle Betroffene an die Städte, die Bezirksregierung und das Land wenden. Solche Strategien dienen weder Umwelt noch Gesundheit. Man könnte es besser Abwrackprämie 3.0 nennen. Noch mehr Subventionen und "Kaufanreize" für die notleidende Autoindustrie:

Wer nicht freiwillig spurt, wird eben enteignet.

Sprengstoff: City Maut

Als der Schwachsinn Umweltzone vor etlichen Monaten an Fahrt aufgenommen hatte, war im Prinzip klar: Früher oder später kriegen wir euch.

Mit der City Maut.

Das ist die logische Folge der aktuellen Verkehrsrestriktionen. Auch diese beknackte Idee wurde von der politischen Kaste in Brüssel ersonnen.

Nein, natürlich soll da nichts verbindliches beschlossen werden. Aber von den einschlägigen Akteuren wird dieser "Denkanstoß" sicherlich dankend angenommen: Umweltverbände, Umweltdezernenten, der ÖPNV-Mafia, sowie den im Zonen-Drama hinlänglich bekannten Berufspolitikern, deren Sicht auf die Dinge des Lebens nicht durch Sachkenntnis getrübt wird.

Freitag, 27. März 2009

Technik, die begeistert

Bei dem im Ruhrgebiet vorhandenen Netz an Messtationen und den dazugehörigen Berechnungsmodellen soll es sich um ein ein Referenzmodell für den Umwelt- und Gesundheitsschutz auch auf europäischer Ebene handeln.

Welche ultrafeine Methodik (und deren Tücken) da zum Einsatz kommt, ist hier zu bestaunen:
Die Fliege

Wenn ein Getier schon den Sturm im Wasserglas auslöst, wie steht es wohl generell mit Genauigkeit der hier angewandten Methode? Mit genau dieser Meßstechnik wird schließlich in regelmäßigen Abständen in Teilen der Bevölkerung und mit Hilfe einer willfährigen Verwaltung und der dazu passenden Umweltpropagandisten Angst und Schrecken vor dem Feinstaubgespenst verbreitet.

Obwohl - bei genauerer Überlegung: Genau so ein präzises "Referenzmodell" brauchen die Brüsseler Bürokraten für ihre Gesetzes- und Normengebung.

Freitag, 20. März 2009

Feinstaub und das Marketing

Es ist wieder relativ ruhig um die Umweltzone geworden, die Abwrackprämie hat Heerscharen automobiler Menschen zum Kaufen animiert, massenhaft sind gute gebrauchte in die Presse gegangen. Merkt´s Euch, so funktioniert der neudeutsche Umweltzschutz.

In diesem Zusammenhang wollen wir Euch einen Link empfehlen, in dem sich der Autor mit Feinstaub als Marketingerfolg auseinandersetzt. Lest es Euch durch - dem ist aus diesem Blickwinkel nichts mehr zuzufügen.

Zwar nicht mehr ganz frisch aber an Aktualität nicht zu übertreffen und auf andere Bereiche übertragbar:

Die Feinstaub-Lüge und was wir fürs Marketing daraus lernen

Mittwoch, 28. Januar 2009

Abwrackprämie

Die Abwrackprämie (allein dieses schillernde Wort steht stellvertretend für den Einfallsreichtum unserer politischen Kaste) ist noch nicht beschlossene Sache, da frohlocken sie wieder, die Kfz-Händler und Schnäppchenjäger. Das Auto muß mind. 9 Jahre alt sein und definitv in die Schrottpresse, um in den Genuß der "Prämie" für einen Neu- oder Jahreswagen zu kommen. Wie sehr es deutsche Produzenten zu Gute kommt wird sich zeigen, das derzeit beliebte Kleinwagensegment ist dominiert von ausländischen Herstellern. Das ganze nennt die Regierung dann selbstbeweihräuchernd "Umweltprämie". Einen so offensichtlichen Neusprech haben wir selten erlebt.

Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Offenbar waren die Umweltzonen für den Neuwagenabsatz nicht wirksam genug.

Automobile werden zunehmend zum Wegwerfartikel degradiert. Mitnichten ist ein 9 Jahre altes (oder gar noch älteres) KfZ Schrott, wie so gerne suggeriert wird. Wenn Opas ´94er Benz nur 30.000 km auf der Uhr hat, ist das quasi ein Neuwagen. Ein langlebiges Produkt (bei entsprechender Pflege) wie ein Auto wird somit vorsätzlich entwertet und erneut stigmatisiert. Dann können die Cleveren Neuwagenkäufer den nicht ganz so cleveren zeigen, wie gelebter Fortschritt aussieht.

Über Ressourcenverschwendung zum Wohle des Umweltschutzes
in Deutschland berichtet ein pointierter Artikel im Foucs

Montag, 26. Januar 2009

Die ersten Ergebnisse

Die Umweltzonen zeigen Wirkung, so titelte im Januar die Rheinische Post. Eine irreführende Progandanachricht - mehr Beachtung sollte diesem Pamphlet in dieser Hinsicht nicht geschenkt werden, wenn nicht schon wieder von Verschärfungen und weiteren Restriktionen die Rede wäre. Diesmal ist nicht mehr von Feinstaub die Rede, sondern von Stickoxiden. Salamitaktik in Reinform, denn wie soll man dem Wahlvolk sonst so einen hochgradigen Unsinn verkaufen?

Eine andere Auffassung vertritt die Zeit: für den Rückgang der Feinstaubwerte sei die Wetterlage in erster Linie verantwortlich gewesen. So einfach kann das gehen, allerdings lassen sich solche Aussagen nicht politisch erwünscht, stellen sie doch den ganzen bisher zum Thema verordneten Humbug in Frage.