Donnerstag, 27. März 2008

Entscheidend ist, was hinten raus kommt ...

Es wird zunehmend schwieriger, bei dem Thema Umweltzone Haltung zu bewahren. Deshalb hier mal was anderes:


Ein Politiker wurde im Flugzeug neben ein kleines Mädchen gesetzt. Der Manager wandte sich ihr zu und sagte: "Wollen wir uns ein wenig unterhalten? Ich habe gehört, dass Flüge schneller vorüber gehen, wenn man mit einem Mitpassagier redet."

Das kleine Mädchen sagte zum Politiker: "Über was möchten Sie reden?" "Oh, ich weiß nicht", antwortete der Manager. "Wie wär's über Feinstaubprobleme und Umweltzonen?" "OK", sagte sie, "dies wäre ein interessantes Thema! Aber erlauben Sie mir zuerst eine Frage: Ein Pferd, eine Kuh und ein Reh essen alle dasselbe Zeug: Gras. Aber das Reh scheidet kleine Kügelchen aus, die Kuh einen flachen Fladen und das Pferd produziert Klumpen getrockneten Grases.

Warum, denken Sie, dass dies so ist?"

Der Politiker denkt darüber nach und sagt: "Nun, ich habe keine Idee." Darauf antwortet das kleine Mädchen: "Fühlen Sie sich wirklich kompetent genug, über Feinstaub und Umweltzonen zu reden, wenn Sie nicht einmal über Sche*** Bescheid wissen?

Vorbildregion Kassel

Wie die Hessische/Niedersächsische Allgemeine Zeitung berichtet, ist die Umweltzone für den Großraum Kassel am Widerstand der beteiligten Kommunen gescheitert.

Ob davon Siganlwirkung ausgehen wird, muß abgewartet werden. Tendenziell werden aber unsere Stadtvorderen im Ruhrgebiet weiterhin einseitig mit den vermeintlich positiven Argumenten für die Umweltzonen plädieren. In den nachgeschalteten Redaktionen der Tagespresse folgt man dem ganzen inzwischen weiterhin unreflektiert.

NACHTRAG:
Zwischenzeitliche wurde der Artikel von der HNA aus dem Internet genommen. Wahrscheinlich würde das unwürdige hin und herr den mündigen Bürger überfordern. So kann man auch Politik machen.

Eine Zusammenfassung lautet:

Umweltzone vom Tisch

Kassel, Do, 27.03.08 13:02
Kassel. Eine große Umweltzone zur Reduzierung des gesundheitsgefährdenden Feinstaubs, die das gesamte Kasseler Becken umfassen würde, ist faktisch vom Tisch. Der Grund: Mehrere Landkreiskommunen, die ganz oder teilweise in der Zone liegen würden, lehnen den Vorschlag des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie ab.
(Quelle: http://www.localxxl.com/lokal_nachrichten/kassel/Umweltzone%2Bvom%2BTisch1206619331)

Dienstag, 25. März 2008

Stadtbegrünung

Die Stadt Duisburg setzt neuerdings nicht nur auf Verbote. Durch eine breit angelegte Bepflanzungsaktion sollen durch mehr Grün in den Straßenzügen die Feinstaubwerte gesenkt werden. Das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat die Zusammenhang umfassend untersucht und die Ergebnisse hier veröffentlicht.

Eine gute Idee, wie wir finden! Dienen doch die größeren Pflanzen irgendwann mal so ganz nebenbei auch als Schattenspender in den Sommermonaten. Bleibt zu hoffen, das diese Aktion regen Anklang findet.

Mal sehen wie lange es dauert, bis der dortige Umweltdezernent sich damit gezielt ins rechte Licht setzen läßt ... .

Freitag, 21. März 2008

Umfrage zur Umweltzone

Wir sind mit unserer kleinen Umfrage auf diesem Blog zugegeben recht bescheiden was die Teilnehmerzahlen anbelangt.

Wer sich auf die Seiten dieses Meinungsumfrageinstitutes begibt, kann bei einer etwas größeren Abstimmung votieren.

Sollte man gesehen haben!

Donnerstag, 20. März 2008

Exportschlager

Die Hannoversche Allgemeine beschert uns heute eine Nachricht, mit der man so wirklich nicht gerechnet hätte: Umweltzonen nach deutschem Vorbild als Exportschlager. Ob das auch an der Globalisierung liegt?

Gründlich vorbereitet will man also auch in der Steiermark die Eigner von Fahrzeugen mit gelben Plaketten ab 2010 das Recht an ihrem Eigentum einschränken.

Erwähnenswert ist außerdem die Tatsache, daß der steiermärkische Umweltminister den Abstecher nach Hannover per Direktflug absolvierte. Welche Strapazen nimmt man für die Umwelt nicht alle in Kauf ... .

Ob Deutschland als Vorbild in bei unseren Nachbarn taugt sei mal dahingestellt.

Dienstag, 18. März 2008

Köln

City-Marketing-Köln e.V. hat als Interessenvertretung ebenfalls einen Blog zum Thema Fahrverbote in der Umweltzone, der hier erreicht werden kann.

Die wahren Verursacher

Wer sich schon einmal gefragt hat, ob die die vielen modernen Dieselfahrzeuge ihre grüne Plakette zu Recht erhalten kann mal hier nachlesen:

Pressemitteilung der Max-Planck-Gesellschaft

Ob diese Erkenntnis Eingang in die behördliche Entscheidungsfindung nehmen wird, sollte jedoch stark angezweifelt werden. Man hat in den Verwaltungen nicht tonnenweise Papier zum Thema Umweltzone produziert, um es wegen so eine Lapalie in der Schublade zu versenken.

Montag, 17. März 2008

Brauchtumspflege vs. Hysterie

Das wird unsere Umweltdezernenten und Ökos demnächst wieder um die eine oder andere Nacht bringen:

Die extreme Gesundheitsgefährdung großer Teile der unwissenden Bevölkerung infolge des Entfachens diverser Osterfeuer. Seit Jahrhunderten guter Brauch, hat man in der jüngeren Vergangenheit erkannt, um welche geradezu katastrophalen Emissionsquellen es sich dort handelt. Sämtliche Grenzwerte düften während Ostern wohl wieder gerissen werden. Eigentlich ein Grund, wieder mal ein Verbot einzuführen. Hier ist man kurz davor: HAZ vom 17.03.

Bei Lichte betrachtet könnte es jedoch als Planüberfüllungsmaßnahmen gewertet werden, damit die Umweltdezernenten endlich wieder einen Grund haben, die große Umweltzone einzufordern.

Donnerstag, 13. März 2008

Essen - die Einkaufsstadt

Heute wird das Einkaufszentrum "Limbecker Platz" in Essen eröffnet. Essen will im Rang der städtischen Einkaufszentren wieder aufrücken und mehr Kundschaft gewinnen.

Essen und der RVR wollen aber auch die Umweltzone haben. Und zwar ´ne richtige. Nicht einfach so ein Gekleckere wie es der Landesregierung vorschwebt.

Die städtische Logik verlangt deshalb danach, durch einen Einkaufsmagneten dieser Größe noch mehr Verkehr in die Stadt zu holen. Ob dieser Bau dem Einzelhandel der Essener Innenstadt zuträglich sein wird oder nicht sei mal dahingestellt, ob man die Aufwertung der Essener Innenstadt nicht auch anders hinbekommen hätte, ebenso.

Ist es bisher nicht erklärtes Ziel gewesen, den Autoverkehr verstärkt aus den Städten raus zu halten? Naja, mit einer grünen Plakette darf man ja derzeit noch rein. "Ökologisch korrekt" in die schöne neue Einkaufswelt. Outlaws ohne den bunten Aufkleber können ja gefälligst den ÖPNV nehmen. Für die gibt es eine neuen U-Bahn-Ausgang ... .

Mittwoch, 12. März 2008

Mehr Parkplätze für LKW

Allmählich dämmert es einem, warum in der Umweltzone "wichtige Verkehrswege" von Fahrverboten ausgenommen werden können.

Sollte das der Grund sein? Die meisten Stadien verfügen zweifelsfrei über eine gute Autobahnanbindung. Da die Autobahnen als Transitwege von der Umweltzone ausgenommen werden sollen, werden viele Fahrzeuge keine Plakette haben. Wie sollte man auch einem bulgarischen LKW-Fahrer erklären, er solle sich gefälligst einen dieser bunten Aufkleber kaufen.

Schließlich gibt es die nur exklusiv bei uns in Deutschland.

Donnerstag, 6. März 2008

Innovation durch die Umweltzone!

+++Eilmeldung+++Eilmeldung+++Eilmeldung+++

Uns erreichte heute eine interessante Zuschrift:

Zahlreiche Entwickler und hochdotierte Kapazitäten des Ruhrgebietes haben nun eine Innovation von internationaler Bedeutung vorzuweisen. So wird Luftreinhalteplanung zum Kinderspiel!


Der Universal-Dieselpartikelfilter zum Nachrüsten. Passend für alle gängigen Fahrzeuge - PKW - Lieferwagen - LKW. Er steht in Filterleistung und Funktionalität den bereits am Markt etablierten Varianten in nichts nach.


Mittwoch, 5. März 2008

Stille

Es ist mittlerweile sehr still geworden um die Umweltzonen im Ruhrgebiet.

Zu still. Denn wen Politik auf so leisen Sohlen daherkommt, kann es für den Verbraucher/Autofahrer/Steuerzahler (nichtzutreffendes bitte streichen) nur teuerer oder unangenehmer werden.

Die Arbeit geht erstmal hinter verschlossenen Türen weiter. Der RVR hat eine Resolution verabschiedetet, die Landesregierung soll die Umweltzone großen Zuschnitts bitte nicht weiterhin ablehnen. Der Umweltausschuß der Stadt Castrop-Rauxel hat einen gleichlautenden Beschluß verabschiedet. Naja, der RVR muß seine Macht derzeit wirklich unter Beweis stellen. Gibt es doch Oberbürgermeister die ihn lieber heute als morgen durch ein Städtebündnis ersetzt sehen würden.

Die Essener Umweltdezernentin Simone Raskob (parteilos) arbeitet ebenfalls mit Hochdruck an einer Ratsvorlage. Zusammen mit den anderen Ruhrgebietsstädten will sie im Grunde auch das 735 qkm-Modell haben, dem die Landesregierung eine Abfuhr erteilt hat.

Lieber wäre ihr allerdings eine Zone für das gesamte Gebiet der Kernstädte an der Ruhr - geschätzt 1.300 qkm.

Damit ihr Kontakt zu den Verantwortlichen vor Ort aufnehmen könnt, haben wir auf der Seite "Woanders" Links zu den wichtigsten Stadträten im Revier eingefügt.