Montag, 29. Dezember 2008

Meßergebnisse der LANVU NRW

Auf nachfolgender Tabelle kann man sehen, an welchen Meßstationen es wieviel Überschreitungstage gegeben hat. Es sind sage und schreibe 7 (i.W. sieben) Meßpunkte - von insgesamt 57. Es gibt aber im Ruhrgebiet 9 (i.W. neun) Umweltzonen.

Soviel zum Thema, daß es sich bei den Zonen um ein dynamisch anwendbares Instrument handelt würde. Dynamik und deutsche Bürokratie sind eben doch nicht kompatibel.

(Quelle: http://www.lanuv.nrw.de/luft/immissionen/aktluftqual/pm10ueberschreitungen.htm)

Im Jahr 2007 gab es an 17 Stellen Überschreitungen. Gründete darauf etwa die ruhrgebietübergreifende Hysterie, schnellsten Zonen einrichten zu müssen? Und wie wird in der hiesigen, politisch korrekten Presse der Rückgang der Überschreitungstage wohl gewertet?

Fragen über Fragen begleiten uns ins neue Jahr hinein.

SKANDAL! Böller sind noch nicht verboten!

Rechtzeitig zum Jahreswechsel haben´s Silversterknaller und Feuerwerk ob ihrer enormen Gesundheitsgefahren mal wieder in die Feinstaub-Schlagzeilen geschafft. 

Link zum Artikel

Blöd dabei: Überschreitungstage infolge der Staubentwicklung durch Silversterböller gehen selbstverständlich auf das Feinstaubkonto der allseits bekannten und gescholtenen "Dieselstinker". Der Meßstation ist es vollkommen egal, aus welcher Quelle der Staub kommt.

Freitag, 26. Dezember 2008

Gratulation!

Der Bonner Umweltdezernent lehnt im Gegensatz zu den meisten seiner starrsinnigen Kollegen eine Umweltzone in seiner Stadt rigoros ab. Hut ab! Ein couragierter Gegner des umweltpolitischen Mainstreams. Man wünscht sich, es gäbe mehr solche Pragmatiker. Wir drücken ihm die Daumen, daß er nicht vor der perfiden Drohkulisse der DUH und anderer Umwelt-Verbände einknickt.

Keine Umweltzone in Bonn

Freitag, 14. November 2008

Endlich 15. November

Heiß ersehnt von den Entscheidungsträgern der Umweltzone: die inoffizielle Absprache, von dem 15.11. keine Bußgelder wegen fehlender Plaketten zu verhängen, läuft aus. Das dies nicht wirklich funktioniert hat, darüber haben wir berichtet.

Wer sich dazu etwas näher mit der Verkehrsführung befaßt wird darüber hinaus noch ein paar nette Fußangeln finden, die man an strategisch wichtiger Stelle in Form vom "Umweltzonenzipfeln" ausgelegt hat. Tja, die Städte brauchen jeden Euro.

Artikel in der WAZ

Sonntag, 2. November 2008

Wort zum Sonntag.

Seltsam, nicht wahr?

Dieser immense Aufwand, diese unglaubliche Maschinierie, welche für die Durchsetzung von Umweltzonen aufgefahren wurde. Dieses unüberhörbare Stakkato an Meldungen, wo wann wie streng kontrolliert würde. Wie versucht wird, dem Michel mal wieder ein schlechtes Gewissen einzureden. Diese Flut von wiederlegbaren Behauptungen wie unglaublich wichtig diese bunten Aufkleber auf den Windschutzscheiben sind. Tatkräftige Politiker, die geschickt und unnachgiebig gegen den unsichtbaren Feinstaubtod kämpfen und dabei - wahlweise mit ernster oder heiterer Miene - ihre Zähnchen in die Kameras zeigen. Das Laienstück Umweltzone zeigt, wieviele Persönlichkeiten selbst kleine Kommunal- und Landespolitiker bei Bedarf abrufen können.

Und erst recht deren Behörden: Rechtschaffende Bürokraten, die mit teutonischer (oder wollte ich sagen: vogonischer) Gründlichkeit mit Verordnungen ringen und dabei gar nicht merken, wie sie mit den übermannshohen Stapeln von Anträgen, Entwürfen, Genehmigungen, Ablehnungen, Eingaben, Stellungnahmen, Beglaubigungen, Studien, Gutachten, Machbarkeitsuntersuchungen, Arbeitsanweisungen, Rückmeldungen, Rundschreiben, Ausschußprotokollen und Verwaltungsvorschriften in ein weiteres, selbsterschaffenes Paralleluniversum hinübergleiten.

Hoffentlich - dieser Wunsch wird aller Voraussicht nach enttäuscht werden - haben wir es in absehbarer Zeit nicht mit ernsthaften Problemen zu tun. Dann schütze sich wer kann vor den "Hilfsmaßnahmen" der sog. Spezialisten aus Politik und Verwaltung.

Dienstag, 14. Oktober 2008

Klimahelden

Der ÖPNV ist gut
Der ÖPNV ist günstig
Der ÖPNV ist umweltfreundlich.

Sollen wir zumindest glauben. Bei genauerer Betrachtung diverser Buslininien im Essener Norden war folgendes erkennbar:
Auf vier verschieden Linien werden z.T. Gelenkbusse eingesetzt.
Diese Gelenkbusse sind nur in Verkehrsspitzen augelastet. Fahren sonst also halbleer durch die Stadt.
Diese Gelenkbusse haben eine rote Umweltplakette. Jetzt wird klar, warum die "Klimahelden"-Transparente von den EVAG-Bussen verschwunden sind.

Das sind nämlich nach gängigem Denkmuster (das die Verkehrsbetriebe selbst propagieren) dann keine Klimahelden, sondern Dreckschleudern. Die Grenze zum "Stinker" ist also ein schmaler Grat. Auch für die EVAG

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Keine Schonfrist in Essen

Essen macht ernst.
Ab sofort.
Mit 40 Euro.
Mit Punkt in Flensburg.

Kein Nachsehen.
Keine Schonfrist.
Das ist der Essener Sonderweg.
Behördenwillkür in der "Kulturhauptstadt"
Der Gipfel der Unkultur im Umgang mit Bürgern, Autofahrern, Besuchern.

Es war zu befürchten
das ist Essen. Die Vogonen brauchen Geld.

Wie zu erfahren war und uns eben berichtet wurde, fanden heute Schwerpunktkontrollen - getarnt als Geschwindigkeitsmessungen statt.

Wenn Sie den verantwortlichen Leuten in den hiesigen Behörden und Verwaltungen mal richtig heftigen Flohbefall während einer temporären Lähmung ihrer Arme an den Hals wünschen - wir können mitfühlen und drücken die Daumen, das es klappt!

Die Zone nimmt ihren Lauf

... und wir werden in den nächsten Wochen erfahren, welcher Irrsinn da tatsächlich verbrochen wurde. Viele Verkehrsteilnehmer, die bis zuletzt gehofft hatten, daß es sich um einen üblen Scherz handeln würde, werden sich wahrscheinlich wundern, zu welchen geistigen Ergüssen ihre Rathäuser fähig sind.

Heute gilt in den Ruhrgebietsstädten die Fahrverbotszone. In einem ersten Schritt dürfen keine Fahrzeuge mehr ohne Plakette fahren. In den nächsten Jahren werden sukzessive auch rote und gelbe Plaketten verboten. Vielleicht wachen die Deutschen dann endlich auf.

Um das nochmals zu erwähnen: Die EU-Luftreinhalterahmenrichtlinie (ebenso das Urteil des EuGH vom Juli 2008) sieht sehr wohl Spielraum bei der Ausgestaltung der Zielerreichung vor. Die Umweltzonen sind eine rein deutsche Erfindung.

Dienstag, 30. September 2008

Schonfrist - jetzt doch nicht in Essen?

Wie soeben auf unserem Lokalsender in Essen einen Tag vor Einführung der neudeutschen Zonen erklärt wurde, plant die Essener Polizei (wohl als einzige im Ruhrgebiet) einen Sonderweg:

Die Halterdaten von Fahrzeugen ohne Plakette werden erfasst und ans Straßenverkehrsamt übermittelt. Werden etwa doch Schwerpunktkontrollen durchgeführt? Bleibt es voerst doch nicht bei einem Hinweis durch die Schutzleute? Was dort mit den Daten geschehn wird ist noch unklar.

Das in Essen nicht erst seit der Umweltzonen-Manie die Uhren anders ticken, dürfte vielen bereits klar sein. Schließlich müssen Bürger und Autofahrer hier etwas kürzer an die Kandarre genommen werden. Aber was soll so etwas? Wird Umweltdezernentin Raskob mit Gefolge Hausbesuche zur Verabreichung von sedierenden Mitteln absolvieren?

Werden die Halter direkt in Flensburg angepinnt? Welche Repressalien sind zu erwarten? Bei einem grünen Wahn, der beinahe faschistoide Züge annimmt, sollte man auf somanches gefasst sein. Gerade bei polizeilichen "Sonderwegen", welche die Vermutung nahe legen, daß sie politisch gesteuert sind.

Bedanken kann man sich zunächt aber bei diesem Herrn: Verkehrsdirektor Burkhard Kowitz
Wer diesem Link folgt kommt zu einer Seite der EVAG - der Essener Verkehrs-AG!

Ein Vergleich

Einige städtische Heulsusen sind der Meinung, die Umweltzonen im Ruhrgebiet wären ja viiieeeeel zu klein. Nur ein paar Zahlen:

16 qkm Köln
20 qkm Dortmund
44 qkm München (in Planung)
50 qkm Hannover
70 qkm Essen
88 qkm Berlin
zirka-Angaben

Sollten die derzeitgen Maßnahmen nicht ausreichen, wird die Fahrverbotszone Ruhr 2011 auf ca. 730 qkm ausgedehnt (ursprüngliche Planung) !

Morgen geht´s los. Mal sehen wie lange es ohne Plakette geht.

Donnerstag, 25. September 2008

HALT! Umweltzone

Unsere Zonenfreunde beglücken uns mit den ersten Verbotsschildern. Gestern habe ich das erste feindliche Schild auf einer Strasse in Bochum entdeckt und gleich fotografiert. So sieht das ein herannahender Autofahrer.




Wie, Ihr seht nix? Ist doch ganz deutlich aufgestellt, so wie wir die Plaketten auch gut sichtbar an die Scheibe kleben sollen. Also dann etwas näher rangetreten.



Wie - ihr seht immer noch nichts? Also dann mal direkt davor stellen: Zugewachsen! Haben wir was verpasst, daß das Schild so ins Gebüsch gestellt wird? Sollte man die Umwelt nicht besser davor warnen, daß ab dem Schild Schluß für sie ist?

Von der anderen Straßenseite aus ist auch nicht viel mehr zu sehen:
Formidabel, nicht wahr? Unsere Städtischen wissen nicht nur nicht, was sie tun. Nein, sie sind sogar zu blöd den Autofahrer wirksam auf diesen Schwachsinn hinzuweisen. Also 1:0 für die Stadtkassen, wenn 100m weiter die Plaketten kontrolliert werden. Sollte das etwa System haben? Bei der großen Anzahl von Verbotsschildern, die noch kommen werden bleibt das zu befürchten.

Mittwoch, 24. September 2008

Schonfrist

Die Obrigkeit hat sich dazu herabgelassen, nach Einführung der Zonen eine "Schonfrist" von 6 Wochen zu gewähren, in denen das Fehlen der Plaketten nicht geahndet wird. Während dieses Zeitraums ist eine "Aufklärungskampagne" geplant. Stichtag ist somit der 15. November 2008.

Also spült die Zone schon 6 Wochen eher Geld in die klammen Stadtkassen. Schilda ist von den Strategen an Rhein und Ruhr wieder einmal in den Schatten gestellt worden

Ursprünglich waren jedoch drei Monate im Gespräch (also der 01.01.), so hat man es z.B. auch in Köln gehandhabt.

Dienstag, 16. September 2008

Umweltzone Frankfurt jetzt beschlossen

Die Hessische Landesregierung hat der Frankfurter Umweltzone grünes Licht gegeben.
Artikel beim HR

Auch das Land Berlin hat ein Problem ...

... mit nicht-plakettenkonformen Fahrzeugen. Realität und Anspruch klaffen auch hier auseinander.

Zum Artikel im Berliner Kurier

Donnerstag, 11. September 2008

Zonenüberwachung und die Ordnungsmacht

Deutscher Einfallsreichtum bei Überwachung kennt bald keine Grenzen mehr. Wie heute bekannt wurde, ist geplant "Plakettensünder" mittels eines Radarfotos zu überführen. Dann kommt zu der Strafe infolge einer Geschwindigkeitüberschreitung auch noch ein Ticket und ein Punkt wegen fehlender Zonenplakette.

Artikel und Meinung zum Thema in der WAZ

Montag, 8. September 2008

Erste Pflicht: Bürgernähe

Total übersichtlich ...
Ein Höchstmaß an Klarheit ...
Für eine schnelle, unbürokratische und effiziente Verwaltung.
Preiswert: nur 10 - 100 Euro Gebühr

Hier geht´s zum abschreckenden, 4-seitigen (!) Ausnahmeantrag der Stadt Essen.

Solche Kopfgeburten kommen dabei raus, wenn sich realitätsverweigernde Verwaltungen (wähle nach belieben eine Stadt im Ruhrgebiet) sich "unbürokratisch und bürgernah" zu geben versuchen. Oh Wunder: das in Essen bisher noch nicht einmal gelungen.

Ja, es macht ihnen offensichtlich Spaß, eine weitere Bevölkerungsgruppe als Bittsteller willkommen heißen zu dürfen, um ihnen die Gnade ihres Amtes angedeihen zu lassen.

Freitag, 5. September 2008

Weiterer Hochofen für Duisburg?

Irrsinn - grenzenlos.

In der Umweltzone könnte ein neuer Hochofen entstehen. Ein Plus für den Wirtschaftsstandort - ohne Frage. Allmählich erschliest sich einem auch die Äußerung eines CDU-Politikers, der mutßmaßte, das infolge der vermeintlichen saubereren Luft durch die Zone die Thyssen-Krupp-Stahl AG nun den Spielraum für einen weiteren Hochofen hätte.

Aus der WAZ vom 05.09.2008

Mittwoch, 3. September 2008

Der Countdown läuft

Es ist Anfang September und nur noch wenige Wochen bis zum Start einer der größten Einteignungsaktionen durch die Hintertür der jüngeren Geschichte. Nach Ablauf einer Übergangsfrist 2009 (Ausnahmegenehmigung jetzt beim zuständigen Straßenverkehrsamt beantragen!) ist ab spätestens Ende nächsten Jahres Schluß mit ohne Plakette.

Mittwoch, 30. Juli 2008

Bezirksregierung Münster proudly presents ...

"Nicht erst seit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes vom 25. Juli 2008, welches jedem Bürger ein einklagbares Recht auf die Minimierung der Luftschadstoffe durch die Forderung nach Aufstellung eines Luftreinhalte-/Aktionsplanes garantiert, engagiert sich die Bezirksregierung Münster für die Luftreinhaltung."

Wir haben tatsächlich richtig gelegen: Die mediale Ausbeutung der (manche würden sagen: Gehirnwäsche) beginnt mit einem Sich-selbst-auf-die-Schulter-klopfen der politisch Verantwortlichen. Widerlicher geht´s nimmer. Der Plan tritt am 4. August 2008 in Kraft.

Zur Pressemittelung der Bezirksregierung Münster

Düsseldorf soll eine Zone einrichten

Die Bezirksregierung Düsseldorf schreibt der Landeshauptstadt vor, daß sie auch eine Umweltzone einrichten soll. Die Stadt sperrte sich bisher gegen den Zonenwahn. Bekannterweise hält die Bezirksregierung Düsseldorf eine UZ für ein "geeignetes" Mittel.

Zur Pressemitteilung der Bezirksregierung

Freitag, 25. Juli 2008

Widerstand in Bochum

Eine Plakatwand in unmittelbarer Nähe des Bochumer Hannibal-Centers weißt Kunden und Autofahrer auf die um sich greifende, total verkorkste Umweltschutzlogik hin.

Gegen die obrigkeitsstaatliche Willkür durch Politik und heuchlerische Umweltverbände setzen sich die Einzelhändler zur Wehr.


Wir wünschen den Initiatoren viel Erfolg!

Umweltzone reloaded

Wie aus dem Artikel in den Finanznachrichten hervorgeht, steckt die Deutsche Umwetlhilfe hinter der "Musterklage" eine Münchner Bürgers.

Damit wären Umweltzonen nur eine Vorstufe zu deutlich weitreichenderen Restriktionen. Den totalitären Ansprüchen einer DUH dürfte dann wahrscheinlich nur noch autofreie Städte genügen.

Link zum Artikel


Nachtrag: Der EuGH hat heute mit Urteil von heute die Einklagbarkeit von wirksamen Aktionmaßnahmen bestätigt. Die Formulierung ist interpretationsfähig. Eine Umweltzone zählt auch schon als Maßnahme. Sollte eben diese jedoch nicht wirksam sein, könnten dann weitere Verbote denkbar.

Artikel in der Sueddeutschen


Ein Feiertag für Prozesshansel, grüne Dogmatiker und Weltenretter.

Dienstag, 15. Juli 2008

Zone in Köln wird "angenommen"

In der bekannt unkritischen Journaille hier in NRW ist die Rede davon, daß die Umweltzone in Köln "gut angenommen würde".

Wer einen solchen Driss schreibt hat offenbar nicht begriffen, vor welchen Alternativen der betroffene Autofahrer steht. Nämlich keiner. Durch solche Artikel wird (ob unwissentlich oder durch Vorsatz) der Eindruck erweckt, es bestünde Wahlfreiheit im Hinblick auf die Einfahrt in die Zonen.

Der Regierungssender zum Thema


Und nein, die Umweltzone ist kein "Muss"!

Donnerstag, 26. Juni 2008

Querelen in Bochum

Nicht nur die Verbannten Fahrzeughalter maulen rum - nein auch die Geschäftswelt befürchtet Einnahmeverluste. Stellvertretend für das restliche Ruhrgebiet sprechen sich die Bochumer Gewerbetreibenden für eine zusammenhängende Zone aus - andernfalls befürchtet man eine Ungleichbehandlung. Kommt einem bekannt vor, geht einem selbst so.

Zu der Ungleichbehandlung der Kfz-Halter schweigt sich der Grüne Fraktionsvorsitzende Cordes natürlich aus. Es würde die Zonenlogik gänzlich in Frage stellen. Zu schnell wäre man dann beim Thema "Verhältnismäßigkeit" (damit braucht man eh´ keinem Grünen kommen), oder ob es sich tatsächlich um Belastungsschwerpunkte handelt.


Zum Artikel in der WAZ

Samstag, 14. Juni 2008

Das Centro wird erweitert

Nach jahrelangem Hickhack ist es amtlich: Das Centro Oberhausen wird um gut ein Drittel erweitert.

  • Noch mehr Filialisten mit austauschbaren Angeboten.
  • Noch mehr Läden, die sich immer weniger leisten können.
  • Noch mehr Fressbuden.

Aber: eine beinahe exklusive Autobahnabfahrt. Umweltzonenfrei. Denn die auswärtigen und ausländischen Besucher sind im Gegensatz zu Gelsenkirchen, Essen und Duisburg dort willkommen. Ganz ohne Plakette.

Diesen Vorteil hat es, wenn die Pläne zur UZ durch die Landesregierung nicht noch geändert werden bis mindestens 2010 voraus.

Donnerstag, 5. Juni 2008

Wie geht´s weiter?

Am 1. Juli soll der neue Luftreinhalteplan in Kraft treten. In welcher Weise noch Änderungen durch die Bezirksregierungen eingebracht werden, bleibt vorerst abzuwarten.

Mittwoch, 4. Juni 2008

Hysterie bei der Plakettenüberwachung

Ganz im Sinne des grünen Denunziantentums ist die aktuelle Forderung der Ratsgrünen in Hannover, Privatfirmen mögen die Autos zukunftig kontrollieren.

Wes Geistes Kind muß man eigentlich sein, um für einige Plaketten einen derartigen Aufwand, eine solche Verfolgungslogik für gerechtfertigt zu halten?

Zum Artikel in der HAZ

Frist abgelaufen

Mit Wirkung vom 3. Juni 2008, 24.00 Uhr ist die Einsendefrist für Stellungsnahmen zu den Umweltzonen abgelaufen.

Werden weiter berichten.

Freitag, 30. Mai 2008

Noch ´ne Ampel

Bundesgesundheitsminister Seehofer spricht sich nun doch für die Kennzeichnung von Lebensmitteln durch ein - AMPELSYSTEM mit den Farben rot/gelb/grün- aus. Dadurch soll der Zucker-, Salz- und Fettgehalt von Lebensmitteln dem Verbraucher versinnbildlicht werden.
Die Industrie läuft in beispielsloser Weise dagegen Sturm.

Wegen Diskriminierung. Dabei wird noch nicht einmal etwas verboten. Diese Lebensmittel dürfen sogar weiterhin produziert und verkauft werden.

Solange es aber nur ein paar Autofahrer sind, die mit dem roten Papper auf der Scheibe nach außen hin dokumentieren müssen, welch umwelttechnisch inkorrektes Fahrzeug sie benutzen, ist so eine "Ampel" nur halb so schlimm.

Donnerstag, 29. Mai 2008

Staubalarm

Ein Wetterphänomen, daß auch eine Rolle spielt bei der derzeitigen Feinstaubhysterie: der Saharahstaub. In der Schweiz schellten schon die Alarmglocken.

Eine Situation, die es auch bei uns gibt. Jetzt heißt es da, der Staub sei ungefährlich für den Menschen. Der Grenzwert wird aber dennoch überschritten. Was gilt nun?

Im Zweifel für das Fahrverbot?

Freitag, 23. Mai 2008

Mobilitätsbericht Ruhrgebiet

Von der Universität Duisburg-Essen wurde der Mobilitätsbericht vorgelegt.
Die Qualität des sonst so vielgepriesenen ÖPNV im Ruhrgebiet wurde mehr als in Frage gestellt.

Die Leistungsfähigkeit insbesondere auf den Nord-Süd-Verbindungen ist nicht ausreichend. Auf den überlasteten West-Ost-Verbindungen immerhin noch einigermaßen.

Nicht zuletzt wegen der Fahrverbotszone werden immer Menschen zwangsweise in diese teilweise groteske Veranstaltung ÖPNV im Ruhrgebiet gedrängt werden.

Montag, 19. Mai 2008

Gesundheit und die EU

Die EU meint es nur gut mit uns.
Deswegen gibt es die Luftreinhalterahmenrichtlinie
Insbesondere die DUH verweist gerne auf die "europarechtliche Notwendigkeit" von Restriktionen bla bla bla.

Da fällt einem wieder mal ein: der EU ging es noch nie um die Gesundheit.
Dioxin im Fisch

Je nachdem, welche Lobby wiedermal am läutesten rumquäkt in Brüssel, bekommen sie die gewünschten Novellierungen. Man könnte fast vermuten, das die DUH sich für die Filterhersteller ziemlich hat instrumentalisieren lassen. Etwa aus reinem Selbstnutz? Aus Glauben an die "gute" Sache? Wozu dieser missionarische Eifer wie bei einem Staubsaugervertreter?

Mittwoch, 7. Mai 2008

Kassel dreht am Rad

Haben wir im März noch von der Vorbildregion Kassel gesprochen - alles schon wieder Schnee von gestern. Inzwischen wollen die städtischen Verantwortlichen mit aller Macht auch eine großeZone durchsetzen.

Bericht in der HNA (die ihre Meldung "Große Umweltzone vom Tisch" schon wieder aus dem Netz rausgenommen hat. Politische Meinungsbildung der Ökopolizei?)

Montag, 5. Mai 2008

Zone 2.0

Das wir´s gerade von der Verschärfung hatten ...

Die weiterführenden Zonenpläne wurden zuerst vom Berliner Tagesspiegel beim Namen genannt. Das ist an sich keine neue Erkenntnis, es ist allgemein vorgesehen, die Fahrverbotszonen in ihrer Intensität (und evtl. auch räumlich) auszudehnen.

Als entsprechende Maßnahme hat man hierzu die Aussperrung von ROTEN und GELBEN Plaketten ersonnen. 134.000 Fahrzeuge wird´s dann alleine in Berlin treffen. Für das Ruhrgebiet liegen noch keine Zahlen vor.

Fahrverbote werden also nicht nur die viel gescholtenen "Dreckschleudern" ohne eine Plakette betreffen. Wer sich heute noch mit einer gelben Aufkleber in Sicherheit wiegt und nicht auf ein Nachrüstsystem zurückgreifen kann, für den heißt es dann: Laufen.

Dicke Luft in Köln

Die Umweltzone Köln zeitigt noch keine Wirkung. Großes Erstaunen allenthalben.

Das ist die Kernaussage eines Beitrages im WDR. Zukünftig sollen die kostenpflichtigen Ausnahmeregelungen also noch restriktiver gehandhabt werden. Man sollte sich mal die Größenordnungen vor Augen halten, von denen Kölns Stadtdirektor Guido Kahlen da spricht.

Wie viele Autos werden dann wohl weniger fahren dürfen? 500? 1.000?

Sollte die Werte daraufhin wetterbedingt sinken wird diese Maßnahme als großer Erfolg gefeiert. Falls nicht, müssen wohl weitere Verbote her - koste es was es wolle. Die Deutsche Umwelthilfe macht unerbittlich mobil für Verschärfung der Zonen.

Freitag, 25. April 2008

Der nächste Anschlag

Dieselfahrer haben´s in diesen Tagen nicht leicht. Gebrandmarkt - genötigt - erpresst - enteignet. Die CO2 -Ziele einer unter fragwürdigen Umständen legitimierten Koalition fordern die nächsten Opfer.

Was die Umweltzone für den Dieselfahrer in den Städten, ist die Änderung der CO2-Steuer in der Fläche.

Aufkommensneutralität für die Länder bedeutet in einfacher Sprache: für den einzelnen kann es teuer werden. Und das wird es für ziemlich viele, wenn man dann bei einer Neuanschaffung kein Fahrzeug findet, daß den magischen Wert von 100 gr CO2 einhält.

Vermeintlicher Umweltschutz - die Lizenz zum Geld drucken. Sozial verträglich soll´s ausfallen für Niedrigverdiener. Mit anderen Worten: die Mittelschicht zahlt die Zeche wieder alleine.

Artikel auf Der Westen
Artikel auf Stern Online

Mittwoch, 23. April 2008

Anti-Umweltzonendemo in Hannover

Für Freitag, 25.04. ist in Hannover eine Demo gegen die Umweltzone eingerichtet, berichtet die HAZ. Für jemanden wie ihn geht es dabei um nicht weniger als das wirtschaftliche Überleben.

Hier die Seite des Veranstalters, der mit seinen Firmenfahrzeugen bald nicht mehr fahren darf.

Wir wünschen dem Organisator viel Erfolg und das sein Anliegen von der Stadt aufgegriffen wird.

Montag, 21. April 2008

Pläne zur Umweltzone

Ab heute, 21. April bis zum 20. Mai liegen die Pläne zur Umweltzone in den Rathäusern der entsprechenden Ruhrgebietsstädte aus.

Einwendungen müssen (schriftlich) bis zum 3. Juni eingereicht sein. Da es sich um ein öffentliches Verfahren handelt, müssen alle Einwendungen gewürdigt werden. Wer die Pläne kennt, kann besser dagegen argumentieren!

Hier auf HALT! Umweltzone vorab hier die Enwürfe für

Ruhrgebiet West
Ruhrgebiet Nord
Ruhrgebiet Ost

Dienstag, 15. April 2008

Zweierlei Maß

Die Biosprit-Verordnung des forschen Umweltministers Gabriel ist vorerst gestoppt. Mangelndes Gespür und Fachwissen darf man ihm in dieser Frage natürlich nicht vorwerfen. Ist er doch für die Autofahrer selbstlos in die Bresche gesprungen. Millionen von Autofahrern hätten sonst das teurere Super-Plus tanken müssen. Und somit ihr Fahrzeug weiter nutzen können. Uneingeschränkt. Das wäre aber nicht zumutbar gewesen.

Welche Kriterien würde dieser Minister wohl anlegen, wenn man wegen einer Umweltzone sein Fahrzeug nur noch in bestimmten Korridoren bewegen darf. Oder gar nicht mehr, weil die Umweltzone 735 qkm groß ist?

Wo ist die Grenze der Zumutbarkeit?


Nirgends.


Herr Minister wird sich für nicht zuständig erklären. Umweltzonen sind schließlich keine Angelegenheit des Bundes. Sie sind Sache der Länder und Kommunen.

Montag, 14. April 2008

Herr Minister und das Handwerk

Der Verkehrsminister NRW´s Oliver Wittke war zu Gast beim Nachwuchsverband der Düsseldorfer Handwerks-Junioren. Thema unter anderem: die Umweltzonen. Das Thema brennt unter den Nägel. Zeigte man sich doch aufgrund der Entscheidung der Stadt Düsseldorf, vorerst keine Zone einzurichten, erleichtert.

Die Nachwuchshandwerkerschaft sprach sich gegen die Einführung von Fahrverboten in den geplanten Umweltzonen aus. Grund: viele der Handwerkerfahrzeuge sind nicht nachrüstbar, verfügen über maßgeschneiderte Umbauten und werden lange genutzt. Neuanschaffungen seien finanziell kaum zu stemmen.

Man schlug vor, zunächst auch andere Emisionsquellen (z.B. Hausbrand) exakt zu analysieren, bevor Fahrverbote ausgesprochen werden. Durch den Handwerker-Parkwausweis sollen darüber hinaus für betroffene Nutzfahrzeuge eine zweijährige Ausnahme vom Verbot möglich sein.

Freitag, 11. April 2008

"Dreckschleuder" Binnenschiff


Einige werden ihn vielleicht kennen, den VCD. Den Verkehrsclub Deutschland. Ein Verkehrsclub der gerne ohne Verkehr auskommen würde.

Ähnlich dem ungebremsten Technikwahn der frühen Jahrzehnte des letzten Jahrhunderts, greift er um sich, der Umweltzonenirrsinn. Alles ist damit machbar lautet auch die Devise von Herrn Adler, Chefredakteur des Mitgliedsmagazines.

So richtet der Interviewer die ernst gemeinte Frage an eine SPD-Politikerin, ob denn nicht die Durchfahrt von Dreckschleudern (gemeint sind Binnenschiffe) durch Umweltzonen, z.B. Köln verboten werden könnte.

Aha. So also.

Da braucht man erst mal ein paar Augenblicke, um zu begreifen, was der Schreiberling da gemeint haben könnte. Eine ähnliche Frage kursierte auch schon in Duisburg mit dem größten Binnenhafen Europas, als es darum ging, die städteübergreifende Fahrverbotszone Ruhrgebiet einzurichten.

Da kann man froh sein, daß kraft europäischer Verträge (der erste bereits von 1868) die Freiheit der Schiffahrt auf dem Rhein sichergestellt ist. Dadurch gelang es, die jahrhunderte alte deutsche Kleinstaaterei zu überwinden.

Nun kommt der VCD daher und möchte das Rad der Zeit zurückdrehen und die Schlägbäume wieder runterlassen. "Dreckschleudern" könne man ja die Durchfahrt verbieten. Ob sich der Interviewer im Klaren darüber ist, wieviel LKW-Verkehr durch den Einsatz von Binnenschiffen (nicht zuletzt im Containertransport mit Konsumartikel) eingespart werden? Ein Schiff mittlerer Größe ersetzt 50-100 LKW und fährt in aller Regel nicht durch Wohngebiete. Ein Verkehrsträger, der von den meisten Menschen nicht einmal wahrgenommen wird.

Auch in der Motorentechnik greifen derzeit zahlreiche Neuerungen Platz. Natürlich nicht ganz so schnell wie bei anderen Verkehrsträgern, wenn man bedenkt, daß ein Schiff schonmal 50-70 Jahre und ein Schiffdiesel 25 Jahre halten kann. Diese Branche unterliegt derzeit (aus anderen Gründen) massivem Modernisierungdruck, so daß Herr Adler beruhigt sein könnte.

Zum Vergleich um die Größenordnung dieser Forderung zu einordnen zu können:
2.800.000 LKW und Sattelschlepper sind in Deutschland zugelassen und
2.415 Güterbinnenschiffe gemeldet.
(Quelle: Destatis und BDB e.V.)

Nur am Rande: es gibt seit einigen Jahren Abgasgrenzwerte für Schiffsdiesel, die ebenfalls einer Aktualisierung unterliegen ... .




Donnerstag, 10. April 2008

100 Tage Berliner Zone

In der Hauptstadt gibt es seit genau 100 Tagen eine Umweltzone mit einer Fläche von etwa 88qkm. Das von den Ideoloegen erhoffte Wunder blieb bisher allerdings aus.

Der Kommentar eines Lesers bringt es auf den Punkt:
"Fazit: Werden mehr Schadstoffe gemessen, liegt's am Wetter, werden weniger Schadstoffe gemessen, liegt's an der Zone. "

Hier geht´s zum Artikel

Mittwoch, 9. April 2008

Der Umweltschutzgedanke

Viele Neuerungen aus Politik und Wirtschaft werden heutzutage ungefragt hingenommen, weil der Umweltschutzgedanke in der Bevölkerung uneingeschränkt positiv besetzt ist. Immer häufiger treten dabei jedoch politische Aktionisten und Beutelschneider auf den Plan, die sich profilieren oder damit eine schnelle Mark machen wollen. Es kommt natürlich auch immer darauf an, was man sich alles erzählen lassen möchte. Siehe Umweltzonen.

Der vielzitierte Satz "Umweltschutz gibt es nicht für umsonst" unterstellt insgeheim, daß wir ein Volk von bösen Autofahrern sind, die den ganzen Tag über nichts anderes zu tun hätten, als wahllos in der Gegend herum zu kurven. Deshalb müsse Mobilität, Energie usw. angeblich immer weiter verteuert werden. Wer erinnert sich noch an den Satz der Grünen, daß Benzin 5,00 DM der Liter kosten müsse?

Es handelt sich dabei um nichts anderes als eine erzieherische Maßnahme. Man sollte sich nicht der Hoffnung hingeben, daß der Politik daran gelegen wäre, die für den steuerzahlenden Bürger günstiger zu machen. Füllen doch die Mehrwert- und Energiesteuern den Staatssäckel. Somit werden auch die Spekulanten an den internationalen Warenterminbörse indirekt zum Treiber für eine drastische Senkung der Energieverbräuche.

Der Umweltschutz wird immer stärker als Deckmäntelchen für diese und jene Preisrunde verwendet - egal ob politisch oder wirtschaftlich motiviert.

Dienstag, 8. April 2008

Statistik des ADAC

Wie aus der neuen Statistik der ADAC motorwelt zu entnehmen ist, sind die Autokäufe von Privatpersonen von 63% im Jahr 1990 auf 38% im Jahr 2007 zurückgegangen. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich der Anteil der Firmenwagenverkäufe 37% auf 62%. Das ist in etwa eine Umkehrung der Verhältnisse.

Gleichzeitig ist im Berichtszeitraum das Durchschnittsalter der PKW von 6,4 Jahre auf 8,1 Jahre angestiegen.

Fakten, die defintiv nicht für die Einrichtung von Zonen plädieren. Denn in erster Linie werden dadurch nur wieder finanzschwache Personen negativ betroffen sein.*
Aufgrund der gesunken Realeinkommen müssen die Autos länger gefahren werden, bis überhaupt wieder Geld für ein andere Fahrzeug angespart werden konnte.

Um den Absatz bei den Privatverbrauchern nun ebenfalls anzukurbeln, sind die Umweltzonen also sehr gut geeignet. Viele Leute mit den jetzt "gefährdeten" Fahrzeuge werden zwangsläufig auf ein neues Auto angewiesen sein. Händler und Hersteller bedanken sich.


*Dafür gibt es aber schon die Lösung: Sozialticket für den ÖPNV

Sonntag, 6. April 2008

Fahrverbote und Reisemobile

Wie in der aktuellen Ausgabe des ACE Magazines "Lenkrad" zu lesen war, wird es wohl für die Hälfte der 400.000 deutschen Reisemobile keine Nachrüstmöglichkeit geben. Also keine Plaketten. Und schon ist man in der Schublade.

Bei Fahrzeugen die in dieser hohen Preisklasse oftmals auch nur relativ wenige Kilometer im Jahr bewegt werden umso ärgerlicher, wenn bestimmte deutsche "Fürstentümer" das Einfahren nach eigenem Gusto verbieten.

Der Titel des Artikels lautete übrigens "Skandal im Sperrbezirk". Darüber hinaus strebt der Caravaning Verband eine Klage an.

Donnerstag, 3. April 2008

Volksvertreter

Wer heute morgen Radio Duisburg eingeschaltet hat, konnte den Duisburger Umweltdezernenten Dr. Greulich im Interview über die Umweltzonen sprechen hören. In Duisburg werden ca. 20.000 Autos keine Plakette bekommen!

"... nun können sich die Halter darauf einrichten, daß sie sich ein neues Auto kaufen müssen, wenn sie vollständige Freizügigkeit im Ruhrgebiet und in Deutschland genießen möchten".

Redet dieser Mann von irgendwelchen Straftätern?
Hätte er vielleicht sogar in der DDR Karriere machen können? Deutschland reguliert sich wiedermal zu Tode und alle klatschen Beifall. Mit solchen Aussagen kann man ganzen Bevölkerungskreisen ein Stigma aufdrücken.

Der Rest der politisch korrekten Bürgerschaft, die sich schon die Plakette an die Scheibe geklebt hat, dürfen sich ob ihrem vorauseilenden Gehorsam dann mal auf die Schulter klopfen.

Mittwoch, 2. April 2008

Den Vogel schießt ...

...Herr Polzin in seinem Tageskommentar der WAZ ab.

An diesem Beispiel wird einmal mehr deutlich, wie Politik an Rhein und Ruhr funktioniert, wenn der Filz der letzten Jahrzehnte in den Redaktionen weiter ungehindert gedeihen kann. Nennenswerten Wettbewerb auf dem Zeitungsmarkt gibt es hier nicht.

So betrachtet richtet der Medienkonzern WAZ mit seinen ideologisch gefärbten Redaktionen einen nicht nur unerheblichen Schaden für die politische Meinungsbildung im Ruhrgebiet an.

Hier geht´s zum Kommentar

Gehirnwäsche

In einem ist das Ruhrgebiet unbestrittener Sieger im Wettbewerb der deutschen Metropolen. Nämlich im Rennen um das Gehirnwäschezentrum auf deutschem Boden. Namentlich durch die WAZ werden hier kritiklose Standpunkte vertreten, wie sie sonst nur das Verlautbarungsorgan einer Partei vermag.

Da ist dann auch schon mal schnell von "Mini-Zönchen" die Rede. Klar - im umweltpolitischen Neusprech der Tageszeitung mit dem größten Zielgebiet sind 225 qkm mal eben "Mini". Zum Vergleich: die Umweltzone Köln umfasst 16 qkm.

Dienstag, 1. April 2008

Die Katze ist aus dem Sack

Wie heute nachmittag auf den Seiten der größten politischen Publikationsorganes im Ruhrgebiet zu erfahren war, steht nun die Planung für insgesamt 6 große und 2 kleine Umweltzonen im Ruhrgebiet.

Von welchen "Erfolg" oder von welchem "Augenmaß" da bei der FDP die Rede war ist leider nicht im Ansatz zu erkennen. Sicher ist nur eines: Die Bevölkerung soll erneut vor vollendete Tatsachen gestellt werden und nicht viel Nachfragen. Wieso-weshalb-warum - alles Fragen, auf welche die Verantwortlichen hier an Rhein und Ruhr immer diesselben stereotypen Antworten geben - wenn überhaupt was kommt.

Ob es reine Unfähigkeit des Apparates ist oder Ignoranz oder Sturheit: Diese Zonen wirken auf jeden Fall wie eine einzige große Zone. Sie haben genau daß zur Folge, was in vielen Einwänden und Kritiken gegen die große Umweltzone Ruhrgebiet geschildert wurde: Nicht weniger als die massive Einschränkung des Rechtes zur Nutzung des Eigentums! Man braucht dennoch einen Filter, den es für das Fahrzeug vielleicht nicht gibt auch gleich ein neues Auto.

Nun stelle man sich mal vor, daß mit diesem gigantischen Verwaltungsaufwand versucht werden soll, in einem ersten Schritt sage und ca. 6% (in Worten: sechs) der Fahrzeuge aus den Städten zu verbannen, heißt daß nichts anderes, daß 94% der Autos erstmal weiterfahren dürfen. Nach dieser Diktion retten also 6% der Kfz das Leben der angeblich unmittelbar vom Tod bedrohten Stadtbevölkerung (richtig, es heißt nicht "Gesundheitszone").

Soweit sollte es nicht kommen. Holt Euch hier Ideen und werdet aktiv! Aufgrund der Entscheidungslage zwischen Land, Bezirksregierungen und Kommungen ist es notwendig, daß der Hebel an vielen Stellen angesetzt wird.

Donnerstag, 27. März 2008

Entscheidend ist, was hinten raus kommt ...

Es wird zunehmend schwieriger, bei dem Thema Umweltzone Haltung zu bewahren. Deshalb hier mal was anderes:


Ein Politiker wurde im Flugzeug neben ein kleines Mädchen gesetzt. Der Manager wandte sich ihr zu und sagte: "Wollen wir uns ein wenig unterhalten? Ich habe gehört, dass Flüge schneller vorüber gehen, wenn man mit einem Mitpassagier redet."

Das kleine Mädchen sagte zum Politiker: "Über was möchten Sie reden?" "Oh, ich weiß nicht", antwortete der Manager. "Wie wär's über Feinstaubprobleme und Umweltzonen?" "OK", sagte sie, "dies wäre ein interessantes Thema! Aber erlauben Sie mir zuerst eine Frage: Ein Pferd, eine Kuh und ein Reh essen alle dasselbe Zeug: Gras. Aber das Reh scheidet kleine Kügelchen aus, die Kuh einen flachen Fladen und das Pferd produziert Klumpen getrockneten Grases.

Warum, denken Sie, dass dies so ist?"

Der Politiker denkt darüber nach und sagt: "Nun, ich habe keine Idee." Darauf antwortet das kleine Mädchen: "Fühlen Sie sich wirklich kompetent genug, über Feinstaub und Umweltzonen zu reden, wenn Sie nicht einmal über Sche*** Bescheid wissen?

Vorbildregion Kassel

Wie die Hessische/Niedersächsische Allgemeine Zeitung berichtet, ist die Umweltzone für den Großraum Kassel am Widerstand der beteiligten Kommunen gescheitert.

Ob davon Siganlwirkung ausgehen wird, muß abgewartet werden. Tendenziell werden aber unsere Stadtvorderen im Ruhrgebiet weiterhin einseitig mit den vermeintlich positiven Argumenten für die Umweltzonen plädieren. In den nachgeschalteten Redaktionen der Tagespresse folgt man dem ganzen inzwischen weiterhin unreflektiert.

NACHTRAG:
Zwischenzeitliche wurde der Artikel von der HNA aus dem Internet genommen. Wahrscheinlich würde das unwürdige hin und herr den mündigen Bürger überfordern. So kann man auch Politik machen.

Eine Zusammenfassung lautet:

Umweltzone vom Tisch

Kassel, Do, 27.03.08 13:02
Kassel. Eine große Umweltzone zur Reduzierung des gesundheitsgefährdenden Feinstaubs, die das gesamte Kasseler Becken umfassen würde, ist faktisch vom Tisch. Der Grund: Mehrere Landkreiskommunen, die ganz oder teilweise in der Zone liegen würden, lehnen den Vorschlag des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie ab.
(Quelle: http://www.localxxl.com/lokal_nachrichten/kassel/Umweltzone%2Bvom%2BTisch1206619331)

Dienstag, 25. März 2008

Stadtbegrünung

Die Stadt Duisburg setzt neuerdings nicht nur auf Verbote. Durch eine breit angelegte Bepflanzungsaktion sollen durch mehr Grün in den Straßenzügen die Feinstaubwerte gesenkt werden. Das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat die Zusammenhang umfassend untersucht und die Ergebnisse hier veröffentlicht.

Eine gute Idee, wie wir finden! Dienen doch die größeren Pflanzen irgendwann mal so ganz nebenbei auch als Schattenspender in den Sommermonaten. Bleibt zu hoffen, das diese Aktion regen Anklang findet.

Mal sehen wie lange es dauert, bis der dortige Umweltdezernent sich damit gezielt ins rechte Licht setzen läßt ... .

Freitag, 21. März 2008

Umfrage zur Umweltzone

Wir sind mit unserer kleinen Umfrage auf diesem Blog zugegeben recht bescheiden was die Teilnehmerzahlen anbelangt.

Wer sich auf die Seiten dieses Meinungsumfrageinstitutes begibt, kann bei einer etwas größeren Abstimmung votieren.

Sollte man gesehen haben!

Donnerstag, 20. März 2008

Exportschlager

Die Hannoversche Allgemeine beschert uns heute eine Nachricht, mit der man so wirklich nicht gerechnet hätte: Umweltzonen nach deutschem Vorbild als Exportschlager. Ob das auch an der Globalisierung liegt?

Gründlich vorbereitet will man also auch in der Steiermark die Eigner von Fahrzeugen mit gelben Plaketten ab 2010 das Recht an ihrem Eigentum einschränken.

Erwähnenswert ist außerdem die Tatsache, daß der steiermärkische Umweltminister den Abstecher nach Hannover per Direktflug absolvierte. Welche Strapazen nimmt man für die Umwelt nicht alle in Kauf ... .

Ob Deutschland als Vorbild in bei unseren Nachbarn taugt sei mal dahingestellt.

Dienstag, 18. März 2008

Köln

City-Marketing-Köln e.V. hat als Interessenvertretung ebenfalls einen Blog zum Thema Fahrverbote in der Umweltzone, der hier erreicht werden kann.

Die wahren Verursacher

Wer sich schon einmal gefragt hat, ob die die vielen modernen Dieselfahrzeuge ihre grüne Plakette zu Recht erhalten kann mal hier nachlesen:

Pressemitteilung der Max-Planck-Gesellschaft

Ob diese Erkenntnis Eingang in die behördliche Entscheidungsfindung nehmen wird, sollte jedoch stark angezweifelt werden. Man hat in den Verwaltungen nicht tonnenweise Papier zum Thema Umweltzone produziert, um es wegen so eine Lapalie in der Schublade zu versenken.

Montag, 17. März 2008

Brauchtumspflege vs. Hysterie

Das wird unsere Umweltdezernenten und Ökos demnächst wieder um die eine oder andere Nacht bringen:

Die extreme Gesundheitsgefährdung großer Teile der unwissenden Bevölkerung infolge des Entfachens diverser Osterfeuer. Seit Jahrhunderten guter Brauch, hat man in der jüngeren Vergangenheit erkannt, um welche geradezu katastrophalen Emissionsquellen es sich dort handelt. Sämtliche Grenzwerte düften während Ostern wohl wieder gerissen werden. Eigentlich ein Grund, wieder mal ein Verbot einzuführen. Hier ist man kurz davor: HAZ vom 17.03.

Bei Lichte betrachtet könnte es jedoch als Planüberfüllungsmaßnahmen gewertet werden, damit die Umweltdezernenten endlich wieder einen Grund haben, die große Umweltzone einzufordern.

Donnerstag, 13. März 2008

Essen - die Einkaufsstadt

Heute wird das Einkaufszentrum "Limbecker Platz" in Essen eröffnet. Essen will im Rang der städtischen Einkaufszentren wieder aufrücken und mehr Kundschaft gewinnen.

Essen und der RVR wollen aber auch die Umweltzone haben. Und zwar ´ne richtige. Nicht einfach so ein Gekleckere wie es der Landesregierung vorschwebt.

Die städtische Logik verlangt deshalb danach, durch einen Einkaufsmagneten dieser Größe noch mehr Verkehr in die Stadt zu holen. Ob dieser Bau dem Einzelhandel der Essener Innenstadt zuträglich sein wird oder nicht sei mal dahingestellt, ob man die Aufwertung der Essener Innenstadt nicht auch anders hinbekommen hätte, ebenso.

Ist es bisher nicht erklärtes Ziel gewesen, den Autoverkehr verstärkt aus den Städten raus zu halten? Naja, mit einer grünen Plakette darf man ja derzeit noch rein. "Ökologisch korrekt" in die schöne neue Einkaufswelt. Outlaws ohne den bunten Aufkleber können ja gefälligst den ÖPNV nehmen. Für die gibt es eine neuen U-Bahn-Ausgang ... .

Mittwoch, 12. März 2008

Mehr Parkplätze für LKW

Allmählich dämmert es einem, warum in der Umweltzone "wichtige Verkehrswege" von Fahrverboten ausgenommen werden können.

Sollte das der Grund sein? Die meisten Stadien verfügen zweifelsfrei über eine gute Autobahnanbindung. Da die Autobahnen als Transitwege von der Umweltzone ausgenommen werden sollen, werden viele Fahrzeuge keine Plakette haben. Wie sollte man auch einem bulgarischen LKW-Fahrer erklären, er solle sich gefälligst einen dieser bunten Aufkleber kaufen.

Schließlich gibt es die nur exklusiv bei uns in Deutschland.

Donnerstag, 6. März 2008

Innovation durch die Umweltzone!

+++Eilmeldung+++Eilmeldung+++Eilmeldung+++

Uns erreichte heute eine interessante Zuschrift:

Zahlreiche Entwickler und hochdotierte Kapazitäten des Ruhrgebietes haben nun eine Innovation von internationaler Bedeutung vorzuweisen. So wird Luftreinhalteplanung zum Kinderspiel!


Der Universal-Dieselpartikelfilter zum Nachrüsten. Passend für alle gängigen Fahrzeuge - PKW - Lieferwagen - LKW. Er steht in Filterleistung und Funktionalität den bereits am Markt etablierten Varianten in nichts nach.


Mittwoch, 5. März 2008

Stille

Es ist mittlerweile sehr still geworden um die Umweltzonen im Ruhrgebiet.

Zu still. Denn wen Politik auf so leisen Sohlen daherkommt, kann es für den Verbraucher/Autofahrer/Steuerzahler (nichtzutreffendes bitte streichen) nur teuerer oder unangenehmer werden.

Die Arbeit geht erstmal hinter verschlossenen Türen weiter. Der RVR hat eine Resolution verabschiedetet, die Landesregierung soll die Umweltzone großen Zuschnitts bitte nicht weiterhin ablehnen. Der Umweltausschuß der Stadt Castrop-Rauxel hat einen gleichlautenden Beschluß verabschiedet. Naja, der RVR muß seine Macht derzeit wirklich unter Beweis stellen. Gibt es doch Oberbürgermeister die ihn lieber heute als morgen durch ein Städtebündnis ersetzt sehen würden.

Die Essener Umweltdezernentin Simone Raskob (parteilos) arbeitet ebenfalls mit Hochdruck an einer Ratsvorlage. Zusammen mit den anderen Ruhrgebietsstädten will sie im Grunde auch das 735 qkm-Modell haben, dem die Landesregierung eine Abfuhr erteilt hat.

Lieber wäre ihr allerdings eine Zone für das gesamte Gebiet der Kernstädte an der Ruhr - geschätzt 1.300 qkm.

Damit ihr Kontakt zu den Verantwortlichen vor Ort aufnehmen könnt, haben wir auf der Seite "Woanders" Links zu den wichtigsten Stadträten im Revier eingefügt.

Freitag, 29. Februar 2008

Werbung

"Lassen Sie sich nicht aussperren -Plaketten jetzt hier!" (gesehen in Essen)



So wirbt neuerdings die DEKRA vor ihrem Gelände für den Verkauf der Feinstaubplaketten. Läuft der Absatz so schleppend, daß man dort mit so drastischen worten werben muß?

Da der Zeitpunkt der Einführung von Umweltzonen im Ruhrgebiet im Oktober nun fraglich erscheint und ihre Ausdehnung ebenfalls noch nicht abschließend geklärt ist, könnte man fast vermuten, daß da noch eine schnelle Mark gemacht werden soll. Verspricht doch der Erwerb der Plakette die amtliche Bestätigung des vermeintlich ökologisch korrekten Handelns.

Willkommen im Club!

Donnerstag, 28. Februar 2008

Nebel in der Umweltzone

Wie die Umweltzonen im Detail aussehen werden und vor allem wann sie eingerichtet werden ist derzeit unklar. Der Kabinettsbeschluß betreffend die Planauslegung wurde vom Landtag auf unbestimmte Zeit verschoben. (Quelle).

Man sollte sich allerdings nicht zu früh freuen. Noch ist die Umweltzone Ruhr noch nicht vollständig vom Tisch. Jetzt geht es wohl erst mal wieder an die Ausschußarbeiten. Dennoch sollte man die Zeit nutzten und weiterhin den Verantwortlichen seine Kritik mitteilen.

Nach einer aktuellen Stunde im Landtag am 21.02. sind wohl mehr Fragen offen als je zuvor. Die rotgrüne Opposition im Landtag, der Regionalverband Ruhr und die Umweltdezernenten der Städte kritisieren die Entscheidung der Ministerien Verkehr, Umwelt und Wirtschaft, nur noch kleine Zonen einführen zu wollen, ausgesprochen heftig.

Sonntag, 24. Februar 2008

Nachlese "Schwerpunktthema" im WDR

Der WDR wie er leibt und lebt - wenn sich ein solcher Beitrag "Schwerpunktthema" nennen darf, kan man durchaus Zweifel an der journalistischen Sorgfaltspflicht dieser Anstalt (das Wort trifft den Kern der Sache) bekommen. Unkritisch und regierungstreu - so kennt man den WDR: Berichterstattung von betäubender Qualität und "kompetenten" Gästen.

Wie belanglos dieser 6- oder 7 minütige Beitrag gewesen ist, zeigt der im letzte Post aktualisierte Link zu den "wichtigsten Fragen". Das sollte dann aber schon alles gewesen sein. Nicht, was nicht die meisten schon wüssten.

Nicht ein einziger der um ihr Nutzungsrecht besorgten Einwendungen einiger Bürger würde dort in der gebotenen Weise behandelt. Wohlwissend, daß es dafür keine einfachen Antwort gibt. Der Hinweis auf Übergangsfristen mußte wieder einmal als Rechtfertigung für all den bürokratischen und wirkungslosen Unfug herhalten.

Freitag, 22. Februar 2008

WDR heute am 22.02. in der Gladbecker Straße Essen

Das heutige Schwerpunktthema des WDR: Umweltzone Ruhrgebiet

Dort kann man auch seine Meinung kund tun.

Bitte beachten: Im Textfeld an die Redaktion sendet man durch Druck der Returntaste seinen womöglich fast leeren Beitrag ab. Daher kann nur in der ersten Zeile geschrieben werden.

Alternative: Im Windows-Texteditor* ohne Zeilenumbruch oder Return einfach alles in eine Zeile schreiben (wichtig) und diese Zeile in die erste Zeile des Eingabefeldes der WDR-Seite einfügen.

* Nicht dadurch irritieren lassen, das der Editor nach 1025 Zeichen einen automatischen Zeilenumbruch herbeiführt. Das muß so sein.

Mittwoch, 20. Februar 2008

Für Ortskundige

Die Stadt Essen hat bekanntermaßen einen "Aktionsplan" zur Reduzierung des stadteinwärts fließenden Verkehrs auf der B224 (nicht aber für den ausströmenden Verkehr). Nun ist die große Umweltzone zwar gekippt, das heißt aber nicht das verschiedene Elemente doch zur Anwendung gelangen. Beratungsresistente Umweltdezernentinnen gibt es auch in Essen.

Eines dieser Elemente ist die Sperrung der besagten B224 an der Anschlußstelle Essen-Nord für den kompletten Schwerverkehr. Dieser sollte in Zukunft an der Anschlußstelle Bottrop Süd über die Bottroper Straße stadteinwärts geführt werden.

Wer die örtlichen Gegebenheiten kennt, wird wissen, daß der Knoten A42/ASt BOT Süd in den stark frequentierten Stunden keinen weiteren Zuwachs an Fahrzeugen mehr verkraftet. Besonders prägnant ist morgens der Rückstau auf der A42 FR Dortmund.

Die Abfahrt/Auffahrt liegen auf Bottroper Stadtgebiet. Ob man dort sehr erbaut über die Essener Umleitungs-Ideen ist? Wird doch ohnehin in unmittelbarer Nähe demnächst die feinstaubträchtige (selbstverständlich im Rahmen der genehmigten Werte) Harmuth-Müllverbrennungsanlage ihren Betrieb aufnehmen*.

*) natürlich mit freundlicher Genehmigung ihrer Bezirksregierung Düsseldorf und der Stadt Essen, die genau dort gerne Fahrverbote verhängen würde. Der Umwelt wegen.

Sonntag, 17. Februar 2008

Fortschritt

Wie weit der Fortschritt in einem Land wie Deutschland gediehen ist, kann man an der Zahl seiner Verbote (oder wahlweise der verkaufsoffenen Sonntage) ablesen.

Dabei gilt: je mehr Verbote - desto besser.

Alte Diesel und alte Benziner will man also mit den Umweltzonen aus den Städten (bzw. dem Ruhrgebiet) raus haben. Denn alte Technik kann per se nichts gutes verheißen. Wozu haben wir sonst den Fortschritt? Schaut man sich die betroffenen Autos an wird schnell klar: ja, die sind alleine ihrem Erscheinungsbild nach (also ungewaschen) die reinsten Feinststaubschleudern. Weg damit!

Doch nun gibt es einen Artikel in der FAZ über die Untersuchuchungsergebnisse einer Studie. Euro-IV-Norm gegen alten Diesel. Mit überraschendem Ergebnis.

Folgt man dieser Logik, müsste man ad-hoc alle modernen Dieselmaschinen mit Partikelreinigung und Abgasnachbehandlung verbieten. Deutet es doch auf eine Erkenntnis hin, die schon lange diskutiert, aber von verantwortlichen Stellen tunlichst umschifft wurde:

Der Feinstaubausstoss weniger alter Motoren ist deutlich geringer und weniger schlimm als der vieler moderner Triebwerke.

Die Vermutung, "Umweltzonen" seien umfassende Verkaufsförderungsprogramme der Fahrzeugindustrie wird dadurch bestärkt. Da sich die Umweltverbände als Zugpferde für eine vermeintlich gute Sache (=Verbot) instrumentalisieren lassen (oder vielleicht selbst ein monetäres Interesse hegen), kann das nur eines bedeuten: Fortschritt.

Mittwoch, 13. Februar 2008

Die Zone ist tot - es lebe die Zone

Dieser Begriff Zone hat einfach einen fiesen Beigeschmack. Deshalb trifft er auch auch hier so gut zu.

Wie in der Tagespresse vom 12.02. und 13.02. zu lesen war, ist die städteübergreifende Fahrverbotszone bis 2010 erstmal auf Eis gelegt. Nach Aussage des Umweltministeriums soll nach weiterer Prüfung ihres Nutzens die Zone erweitert oder auch verkleinert werden können. Die große Umweltzone Ruhrgebiet könnte dann in wenigen Jahren doch wieder aktuell werden.

Es soll nun kleinere Restriktionsgebiete geben und einheitliche Ausnahmeregelungen, verschiedene Bundesstraßen sollen ebenfalls ausgeklammert werden. So sind offenbar der Duisburger, der Essener und der Dortmunder Hafen micht mehr in der Fahrverbotszone. Dafür aber zum Beispiel weite Teile des Duisburger Stadtgebietes mit großen industriellen Anlagen.

Das macht die Sache aber nicht einfacher, ganz im Gegenteil. Denn die bunten Plaketten braucht man dennoch, wenn man innerhalb von Essen, Duisburg oder sonstwo (quasi zonenüberschreitend) fahren möchte. Die Bürokratie wird dadurch eher größer, auch wenn das Ansinnen der Landesregierung offenbar in die richtige Richtung geht.

Der Kampf um die Details geht jetzt erst richtig los. Gerade diese Gelegenheit sollte man nutzen, den Verantwortlichen weiterhin seine Meinung kund zu tun. Denn die regionale Umweltzone ist noch längst nicht vom Tisch! Sie wurde nur verschoben.

Samstag, 9. Februar 2008

Frankfurt am Main

Unsere Seite beschäftigt sich zwar schwerpunktmäßig mit der Umweltzone Ruhrgebiet, was nicht heisen soll, daß wir nicht über den Tellerrand gucken.

In Frankfurt reagiert man abwartend

Neuzeit des Automobilbaus

Schon schräg, was sich unsere "Schlüsselindustrie" Automobilbau so alles einfallen lässt.

Sehr beliebt bei deutschen Autobauern und Händlern scheint es zu sein, nachwievor Dieselpartikelfilter* als Sonderzubehör zu verkaufen. Das ist auchwirklich lebensnah, denn wer niemals in eine Umweltzone muß, der braucht schließlich keine Tüte. Verkaufsargument: der günstigere Preis ... Welche Plakette das Auto bekommt hängt bekanntlich von der Schlüsselnummer ab. Im geschilderten Fall war es ein Caddy 1,9TDI Baujahr 2007 und hatte einen gelben Aufkleber.

Man überlege: ab 2010 kann auch für Fahrzeuge mit gelber Plakette Schluß sein mit lustig. Also für Autos, die zu diesem Zeitpunkt mal eben vier oder fünf (!) Jahre alt sein werden. Das ist endlich mal ein Programm für den Neuwagenabsatz!

Wer also eine grüne Plakette haben muß, dem hilft - gegen Aufpreis natürlich - die Werkstatt des Vertrauens gerne weiter.


*) Der Dieselpartikelfilter reduziert allerdings nur die Menge der gröberen Partikel oder Ruß, Feinst-Stäube kommen also auch so recht ungehindert aus diesen Fahrzeugen raus. Dadurch und nicht wie gerne behauptet wird, durch die vermeintlichen alten "Dreckschleudern", gibt es bisweilen mehr Feinstaub als der EU lieb ist.

Mittwoch, 6. Februar 2008

Staubsaugen

Es wird gerne verschwiegen oder erscheint nur hier und da mal in einer Randnotiz:

Die hohe Feinstaubbelastung der Innenräume

Einen nicht mehr ganz so taufrischen, dafür aber sehr lesenswerten Artikel haben wir hier gefunden. Aber das ist ja schließlich jedermanns Privatsache. Würde der Gesetztgeber sagen. Autofahren ist daher offenbar keine Privatsache. Oder wie?

Egal, dagegen klingen die Statistiken über die Gefährlichkeit der durch Industrie und Verkehr verursachten Partikel schon wie ein Kindermärchen.

Egal ob Herd, Kerze oder Kamin - wir sind permanent von geradezu letalen Staubemittenten umgeben. Da hilft nur eines: mal ganz lange die Luft anhalten.

Samstag, 2. Februar 2008

Kölle Alaaf

Ganz allmählich wird einem in den närrischen Tagen folgendes gewahr:

Die Stadt Köln verzichtet bekanntermaßen bis 31.03. auf bußgeldpflichtige Kontrollen der bunten Aufkleber - müsste sie ja eigentlich nach den Buchstaben des Gesetzes nicht tun. Immerhin schön, daß sich eine Stadt, die sich schon mit der Zone die Blöße gibt, wenigstens eine Kulanzfrist einführt.

Was hätten denn wohl die vielen tausend von Auswärts nach Köln strömenden Besucher der Karnevalssession gemacht, so ganz ohne Plakette? Im Epizentrum des Frohsinns und der Heiterkeit? Hätte die Stadt wirklich ihre Gäste mit diesen hirnverbrannten Aufklebern, Bußgeldern und Flensburger Punkten behelligen wollen?

Das wäre der Tourismus-Gag schlechthin gewesen!

Donnerstag, 31. Januar 2008

Kraftwerke im Ruhrgebiet

Nur am Rande, aber dennoch eine Erwähnung wert.

Wie heute in der Tagespresse zu lesen ist, wird RWE weder im Saarland noch in Herne ein neues Kohlekraftwerk bauen. Umweltschützer, Kraftwerksgegner und Feinstaubgeplagte können also endlich aufatmen. Nach Walsum, Dattel, Hamm also erstmal keine neuen "Dreckschleudern". Und siehe da - es mußte sogar nicht mal wieder etwas verboten werden. Unseren Strombedarf können wir ja auch in Zukunft aus französischen Kernkraftwerken decken.

Interessant dabei ist aber die Begründung: Der Kraftwerksbau wird einfach zu teuer. Der CO2-Handel birgt darüber hinaus ebenfalls noch unbekannte Kosten. Hier geht´s zum Presseartikel

Wenn Politiker sich also hinstellen und billigere Strompreise fordern ist das beinahe schon unlauter, denn: spätestens, wenn die von der Politik eingeführten CO2 Zertifikate von den Stromherstellern bezahlt werden müssen, gibt es bei den Preisen kein halten mehr.

Mittwoch, 30. Januar 2008

Wege aus Bochum

Wer aus Bochum raus möchte (nein, die Rede ist nicht von NOKIA), dem könnte es ab Herbst passieren, daß er auf die A40 drauf kann, aber nicht mehr runter. Links und rechts ist ja die Zone. Wenn er mit einem der bösen Stinker unterwegs ist. Denn in Fahrichtung Venlo endet die Umweltzone erst linksrheinisch hinter Duisburg und entläßt die A40 erst dort wieder aus ihrem Klammergriff. Naja, man kann ja auch andere Autobahnen nehmen aber eines ist allen Möglichkeiten gleich: erstmal raus dem Ruhrgebiet.

Ob die Verantwortlichen in Land, Bezirksregierung und Kommunen daran denken, an jeder Ausfahrt der Bundesautobahnen ausreichende Park-und Ride-Plätze auszuweisen? Soll Bus-Pendel-Verkehr eingerichtet werden? Wird der Schwervekehr dort auf die Bahn umgeladen? Wer die Anschlußstelledichte der Ruhrgebietsautobahnen kennt, weiß was gemeint ist.

Noch ist Wenden auf der Autobahn ja nicht erlaubt, Parken ebenfalls nicht. Mal sehen, was die Planungen der Bezirksregierungen bringen. 15. Februar ist Stichtag.

Montag, 28. Januar 2008

Gegenstimmen

Wir wollen nicht immer auf de WAZ wegen ihrer naja - sagen wir mal einseitigen - Berichterstattung rumhacken. Es wurde am 24.01. ein Leitartikel veröffentlicht, der die Fragwürdigkeit der Zone auf den Punkt bringt und auch von der Politik als deutliche Gegenstimme verzeichnet werden sollte

Hier geht´s zum Artikel

Sonntag, 27. Januar 2008

Plakettenwahn und Amtschimmel

Die Umweltzone im Ruhrgebiet ist zwar noch nicht eingeführt, bereitet aber jetzt schon Ungemach. Der Stadtspiegel Bottrop macht heute auf mit der fetten Überschrift „Plakettenwahn und Amtsschimmel“.
Alternativer Link


Es wird darüber berichtet, auf welche ungeahnten Schwierigkeiten ein Bottoper Handwerker gestoßen ist, als er sich um eine Feinstaub-Plakette für seinen Firmen-Transporter bemühte.


Der Eigentümer war eigentlich davon ausgegangen, daß er eine rote Plakette bekommt, die ihn berechtigen würde, sein Fahrzeug noch bis zum Jahr 2010 in der Umweltzone benützen zu dürfen. Allerdings hatte er das Auto vor 8 Jahren vom „PKW-geschlossen“ auf „LKW-geschlossener Kasten“ umschreiben lassen. Im Zuge der Umschreibung war eine neue Schlüsselnummer zugeteilt worden – die „00“.


Daß diese Schlüsselnummer unter Umweltgesichtspunkten die schlechteste Einstufung darstellt, spielte vor 8 Jahren noch keine Rolle, erwies sich jetzt jedoch als Fallstrick. Herrn Einbrodt wurde die rote Plakette verweigert, da das Auto behördlicherseits vom sauberen PKW zum schmutzigen LKW mutiert war – ohne die geringste technische Änderung wohlgemerkt. Damit sah der Kleinunternehmer seine Existenz bedroht, da die teure Neuanschaffung eines Transporters zu diesem Zeitpunkt nicht eingeplant war.


Erst nach Intervention des Stadtspiegels und aufgrund der Stellungnahme eines hinzugezogenen TÜV-Gutachters konnte klargestellt werden, daß der alte Transporter die rote Plakette zu Recht verdient. So wird der Handwerker sein Auto voraussichtlich noch bis zum Dezember 2009 nutzen dürfen. Dann macht die zur Zeit in den Geburstwehen liegende Umweltzone auch allen Fahrzeugen mit roten Plaketten den endgültigen Garaus.


Der hier geschilderte Fall ist übrigens kein Einzelfall, sondern bei umgeschlüsselten Fahrzeugen gar nicht selten anzutreffen, bei älteren Wohnmobilen beispielsweise.

Samstag, 26. Januar 2008

Telefonaktion der WAZ

Man konnte am 24.01. kostenlos "Experten" zum Thema Umweltzone Ruhrgebiet telefonisch befragen. Anführungszeiche deshalb, weil es genau die Protagonisten waren, die sich dank Umweltzonen eines lebhaften Geschäftes erfreuen dürfen: Verband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes, Twintec Technologie, Filterhersteller HJS und last - but not least: die Blockwarte der Deutschen Umwelthilfe.

Ob pure Ahnungslosigkeit oder Vorsatz - die WAZ-Telefonaktion stimmt nachdenklich. Hier jedenfalls wurde Firmen und Verbände durch ein großes Medienunternehmen - selbstverständlich vollkommen selbstlos und im Interesse eines ausgegleichen Diskurses in de Öffentlichkeit (Anm. d. Verf.: ROFL) - eine Plattform gegeben, für sich selbst Werbung zu machen.

Hier past nur eine Beschreibung: Werbeverkaufsveranstaltung mit freundlicher Unterstützung ihrer örtlichen Tageszeitung!

Einen Link zu diesem lustigen Stelldichein gibt es hier

Mittwoch, 23. Januar 2008

Luftreinhalteplanung Ruhrgebiet Ost

Es gibt wieder mal Nachrichten, was so hinter den Kulissen passiert.

Wie die Ruhrnachrichten zu berichten wissen, soll es zwischen Herne-Bochum Dortmund keine zusammenhängende Fahrverbotszone geben. Zwei Einkaufszentren und das Westfalenstadion ist ebenfall außen vor. Der Präsident des Regierungsbezirk Arnsberg läßt Augenmaßt walten. Macht ja aus Sinn, denn es dürfte nich wirklich einfach sein, den Gästen aus dem Rest der Welt zu erklären, daß sie ab Oktober eine Plakette brauchen, wenn sie das Ruhrgebiet besuchen möchten.


Unterdessen hat gestern das Umweltbundesamt seine Forderung nach Schaffung dieser Zonen gegenüber der Bild-Zeitung bekräftigt. Dort wird die unnachgiebige Linie des ehemaligen UBA-Leiters Axel Friedrich durch seine Nachfolger weitergeführt.

Montag, 21. Januar 2008

Müllverbrennung die Zweite

Es ging letztens in einer winzigen Meldung durch die Tagespresse.

Was heißt hier Tagespresse? Eine dieser Zeitungen, die kostenlos, aber dafür mit massig Werbebeilagen gespickt ist, brachte es ans Tageslicht:
Essen bekommt eine weitere, wenn auch kleine Müllverbrennungsanlage. Klein aber fein. Neben den großen Anlagen in unmittelbarer Nachbarschaft (Oberhausen und Essen-Karnap) wird sich der Neubau sicherlich harmonisch ins Gesamtbild des Essener Nordens einfügen. (dazu auch die Onlineausgabe der WAZ)

Wenn dann erstmal die Umweltzone dafür sorgt, daß ein paar böse Autos nicht mehr fahren dürfen, stimmen auch dort bestimmt wieder alle Grenzwerte und alles wird gut.

Aufgemerkt: Die Bezirksregierung Düsseldorf, welche eine städteübergreifende Umweltzone forciert, genehmigt eine solche Anlage, gegen die 4.000 Einwände vorlagen!

Nur ein Schelm denkt Böses dabei

Sonntag, 20. Januar 2008

Der Anteil grüner Plaketten

... beträgt - wie ein Mitglied unseres Team nach formloser Anfrage bei der Dekra Oberhausen erfahren hat - sage und schreibe 90%. Ob es tatsächlich nun 87% oder 92% sei mal dahingestellt, leider ist dies auch keine repräsentative Zahl. Aber es zeigt doch eins sehr deutlich:

Wenn nun ca. 90% aller Fahrzeuge weiter wie bisher in die Umweltzone reindürfen, die anderen aber nicht, liegt durchaus eine Verletzung der Verhältnismäßigkeit vor. Diese 10% sollen nun also Fakten schaffen, vor einer regionalen Hintergrundbelastung, die mehrere hundert Male größer ist als der Anteil, den diese Fahrzeuge wirklich dazu beitragen!

Betrachtet man die natürliche Substitution, also die permanente Erneuerung der deutschen Kfz-Flotte durch modernere, sauberere und effektivere Fahrzeuge, hat die Zone schon ein dreiviertel Jahr vor ihrer Einführung die Daseinsberechtigung verspielt.

Spätestens dann könnte einem klar werden, das es die Umweltzone Ruhrgebiet in dieser Form nicht geben darf.

Donnerstag, 17. Januar 2008

Transportaufkommen

Wie das statistische Bundesamt mitteilte, bleibt der LKW Verkehrsträger Nummer eins. Zuwachsrate +5,5% im vergangenen Jahr. 77% der Güter werden auf der Straße transportiert, der Rest verteilt sich auf Schiene und Bahn. So wird es wohl enger auf den Straßen - die ersten Stimmen rufen schon nach der City-Maut. Die Maut für den PKW rückt damit auch endlich für die geschundenen Städte und Autobahnen in greifbare Nähe. Nach der Umweltzone also noch ein Grund mehr, entweder über Internet zu bestellen oder auf die grüne Wiese zu fahren.

Einen neuen, sehr kreativen Ansatz verfolgt daher auch der der holländischen Logistikverban KNV: generelle Maut für den Individualverkehr, damit mehr Platz auf der Straße für LKW, für den wichtigen Gütertransport ist. Die Menschen könnten gefälligst mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. So würde außredem die Umwelt geschont.

Heutzutage scheint ja nichts mehr unmöglich.

Mittwoch, 16. Januar 2008

RVR fällt Menschen in den Rücken

Wie heute in der WAZ verlautet wurde, begrüßen natürlich der Vorsitzende des RVR Umweltausschusses die Schaffung einer flächendeckenden Lösung.

Somit würde Wettbewerb zwischen den Städten verhindert und hoher bürokratischer Aufwand vermieden. Schön. Endlich wird mal Wettbewerb vermieden. Endlich sind sich die Ruhrgebietsstädte mal einig. Das sie dies ausgerechnet bei diesem offenbar gelungenen Erpressungsversuch waren, ist wohl persönliches Pech für den Bewohner.

Allerdings ist man sich wohl im Klaren, daß Einkaufszentren auf der grünen Wiese, außerhalb der Fahrverbotszone gegenüber den innerstädtischen Pendants im Vorteil ist.

Sie möchten dem RVR Ihre Meinung mitteilen? Bitte sehr:

Regionalverband Ruhr
Herrn Herbert Goldmann
Postfach 10 32 64
45128 Essen

Link

Montag, 14. Januar 2008

"Bio"-Sprit

Derzeit hitziger diskutiert als jede Umweltzone, hier unser Senf dazu:

Da die Fahrer von Benzinern weniger durch den Umweltzonen-Irrsinn betroffen sind, als ihre Dieselkollegen, hat sich die Bundesregierung auch für die was feines ausgedacht:
Die Beimischung von Bioalkohol in den herkömmlichen Super-Sprit wird auf 10% erhöht. Je höher die Beimischung, desto eher leiden Dichtungen und Leitungen.

Ist der Kraftstoff nicht vom Fahrzeughersteller freigegeben (VW nennt Baujahre vor 2006), erlöschen in der Regel Gewährleistungsansprüche. Doch Superplus (nur 5% Beimischung) schafft Abhilfe! Kostet zwar 8-10 ct mehr der Liter, aber die Konzerne verdienen, der Staat verdient mit. Die Autohersteller freut´s ebenfalls; noch ein Grund mehr sich bald eine neue Karre anzuschaffen. Der ADAC spricht von mehreren Millionen Fahrzeugen, das Bundesumweltministerium nur von 375.000. Alles gut also.

Bioethanol wird aus der Vergärung von Biomasse gewonnen. Es wird wohl für die Hersteller ein einträgliches Geschäft, das sich direkt auf die Anbauflächen und somit die Preise von Lebensmitteln auswirken wird. Also wird der Regenwald nicht nur für Futtergetreidemonokulturen gerodet, sondern demnächst auch in verstärktem Maße zur Deckung der Nachfrage nach Biomasse für die Ethanolgewinnung. Das nennt sich dann BIO-Sprit.

Müll aus Italien

In dem Bundesland mit den ambitioniertesten (weil schwachsinnigsten) Vorhaben bezüglich der Luftreinhaltung, nämlich in NRW gibt man sich gerne mal gentlemanlike und hilft den Italienern bei der Beseitigung ihres Abfalls.

Wir importieren jeden Tag zwei Güterzüge, die dann im Herzen der künftigen Umweltzone verbrannt werden.

Das ist die absolut genialste Idee, für Feinstaubüberschreitungstage zu Sorgen, damit die Statistik wieder stimmt. So kann man sich auch eine Rechtfertigung für Umweltzonen zusammenbasteln!

Sonntag, 13. Januar 2008

700 Quadratkilometer Umweltzone im Ruhrgebiet!

Die WAZ hat es geschafft, die zwei besten Seiten ihrer Samstagsausgabe zu füllen ohne dabei wirklich viel zu sagen. Das ist an sich nichts neues für die WAZ. Ja ja die WAZ immer politisch korrekt.

Es ist trotzdem erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit die logischen Folgen (faktische Enteignung, Ausperrung vom öffenltichen Leben, soziale Auswahl, ... ) für Betroffene in diesem Blatt ohne Murren hingenommen werden. Zwischenzeitlich ist die Rede von 700 (!) Quadratkilometern Fahrverbotszone. Man hält also die Schaffung einer immensen Verwaltungs- und Kontrollstruktur für sinnvoll. Teilweise sollen sogar die Sozialämter für Härtefallprüfungen bemüht werden. Es wird auf diesen zwei Seiten nur in einem kurzen Absatz erwähnt, daß selbst Anwohner dann nicht mehr mit einem nicht-plakettenkonformen Fahrzeug nach Hause fahren dürften. Gar nicht erwähnt wird die wichtige Rolle meterologischer und natürlicher Einflüsse auf die Staubkonzentration. Statt auf verbindliche technische Lösungen der (Auto-)Industrie zu setzen und zu fordern, streut die WAZ ihren Lesern Sand in die Augen.

Ab Mitte Februar legen die drei Bezirksregierungen die Pläne aus.
Vorlagen und Anschriften für Beschwerden und Kritik findet ihr unter den Schaltflächen "FLYER" und "WOANDERS".

Es entsteht der Eindruck, als wolle die Politik den Umweltzonen-Wahnisnn mit aller Gewalt durchsetzen. Um jeden Preis. Politiker mussten sich ja schon immer Denkmäler setzen, dafür sägt man auch gerne mal an den Pfeilern der Demokratie.

Das hatte noch nie etwas mit Logik oder Verstand zu tun.

Nachtrag: Um die Sache abzurunden richtet die WAZ am 24.01. ein Leser-Info-Telefon ein. Mit von der Partie: die DUH (Deutsche Umwelthilfe) und Hersteller von Partikelfiltern. Der Bock wird zum Gärtner gemacht. Das ist der Garant für eine "neutrale" Äufklärung der Leserschaft. Kaum zu glauben.

Samstag, 12. Januar 2008

Dortmund macht ernst

Ab heute gibt es eine Mini-Umweltzone in Dortmund, auf der Brakeler Straße. Der Dortmunder OB (und die Bezirksregierung Arnsberg) hat sich lange gegen diesen Irrsinn und Fanatismus gewehrt. Leider wurde die Stadt von den Grünen verklagt (wem auch sonst). Dortmund muss nun eine Umweltzone einrichten. Man beschränkt sich zunächst auf das notwendigste mit einer Länge von sage und schreibe 300m-500m auf der Brackeler Straße. Wir finden: Mehr als genug.

Immerhin kann der OB jetzt den Grünen entgegen halten, er habe was getan. Das die jetzt Zeter und Mordio schreien, war auch klar. Denn sie wurden vorgeführt.

Die Sperrung der südlich davon verlaufenden B1 zwischen den Anschlußstellen B54 und B236 für den Schwerverkehr >7,5 to aus Lärmschutzgründen steht indes noch aus.

Freitag, 11. Januar 2008

Gefahr im Emscher-Lippe-Land

Nein, nicht im Lummerland - auch wenn man das gerne mal glauben würde. Seit zwei Tagen ist es die Nachricht schlechthin bei Radio-Emscher-Lippe:

Die grünen Plaketten sind aus!

Panik in da house. Wegen der großen Nachfrage undsoweiter undsofort. Ist ja toll für die Umwelt, wenn nur die grünen Plaketten aus sind. Ob ein Porsche Cayenne 15 oder 18 Liter schluckt ist egal, denn auch er bekommt ´nen grünen Papper. Hat Porsche ja auch schwer dran gearbeitet. Und mein kleines Dieselchen kriegt nüscht.

Aber wurde vielleicht mit einem Wort mal erwähnt, daß es eine Menge armer Socken gibt, die nur eine rote oder gelbe oder auch gar keine Plakette bekommen? Oder warum das so ist? Oder wer sich daran eine goldenen Nase verdient?

Nein! Wie zu erwarten war, ist auch dieser Gute-Laune-Sender offenbar redaktionell nicht in der Lage, kritisch zu hinterfragen.

Gottseidank ist inzwischen Nachschub da. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn der politisch korrekte Kraftfahrer keinen Aufkleber bekommen hätte ... .

Tag eins

Hallo an alle Interssenten dieser Internetseite!

Mittels dieses Blogs wollen wir die eine oder andere Nachricht, die wir im Ruhrgebiet aufgefischt haben, kommentieren weil deren Erwähnung unter "LINKS" zu weit führen würde. Außerdem sind wir so noch näher am Geschehen.


Grüße,
Daniel