Mittwoch, 9. April 2008

Der Umweltschutzgedanke

Viele Neuerungen aus Politik und Wirtschaft werden heutzutage ungefragt hingenommen, weil der Umweltschutzgedanke in der Bevölkerung uneingeschränkt positiv besetzt ist. Immer häufiger treten dabei jedoch politische Aktionisten und Beutelschneider auf den Plan, die sich profilieren oder damit eine schnelle Mark machen wollen. Es kommt natürlich auch immer darauf an, was man sich alles erzählen lassen möchte. Siehe Umweltzonen.

Der vielzitierte Satz "Umweltschutz gibt es nicht für umsonst" unterstellt insgeheim, daß wir ein Volk von bösen Autofahrern sind, die den ganzen Tag über nichts anderes zu tun hätten, als wahllos in der Gegend herum zu kurven. Deshalb müsse Mobilität, Energie usw. angeblich immer weiter verteuert werden. Wer erinnert sich noch an den Satz der Grünen, daß Benzin 5,00 DM der Liter kosten müsse?

Es handelt sich dabei um nichts anderes als eine erzieherische Maßnahme. Man sollte sich nicht der Hoffnung hingeben, daß der Politik daran gelegen wäre, die für den steuerzahlenden Bürger günstiger zu machen. Füllen doch die Mehrwert- und Energiesteuern den Staatssäckel. Somit werden auch die Spekulanten an den internationalen Warenterminbörse indirekt zum Treiber für eine drastische Senkung der Energieverbräuche.

Der Umweltschutz wird immer stärker als Deckmäntelchen für diese und jene Preisrunde verwendet - egal ob politisch oder wirtschaftlich motiviert.