Dienstag, 1. April 2008

Die Katze ist aus dem Sack

Wie heute nachmittag auf den Seiten der größten politischen Publikationsorganes im Ruhrgebiet zu erfahren war, steht nun die Planung für insgesamt 6 große und 2 kleine Umweltzonen im Ruhrgebiet.

Von welchen "Erfolg" oder von welchem "Augenmaß" da bei der FDP die Rede war ist leider nicht im Ansatz zu erkennen. Sicher ist nur eines: Die Bevölkerung soll erneut vor vollendete Tatsachen gestellt werden und nicht viel Nachfragen. Wieso-weshalb-warum - alles Fragen, auf welche die Verantwortlichen hier an Rhein und Ruhr immer diesselben stereotypen Antworten geben - wenn überhaupt was kommt.

Ob es reine Unfähigkeit des Apparates ist oder Ignoranz oder Sturheit: Diese Zonen wirken auf jeden Fall wie eine einzige große Zone. Sie haben genau daß zur Folge, was in vielen Einwänden und Kritiken gegen die große Umweltzone Ruhrgebiet geschildert wurde: Nicht weniger als die massive Einschränkung des Rechtes zur Nutzung des Eigentums! Man braucht dennoch einen Filter, den es für das Fahrzeug vielleicht nicht gibt auch gleich ein neues Auto.

Nun stelle man sich mal vor, daß mit diesem gigantischen Verwaltungsaufwand versucht werden soll, in einem ersten Schritt sage und ca. 6% (in Worten: sechs) der Fahrzeuge aus den Städten zu verbannen, heißt daß nichts anderes, daß 94% der Autos erstmal weiterfahren dürfen. Nach dieser Diktion retten also 6% der Kfz das Leben der angeblich unmittelbar vom Tod bedrohten Stadtbevölkerung (richtig, es heißt nicht "Gesundheitszone").

Soweit sollte es nicht kommen. Holt Euch hier Ideen und werdet aktiv! Aufgrund der Entscheidungslage zwischen Land, Bezirksregierungen und Kommungen ist es notwendig, daß der Hebel an vielen Stellen angesetzt wird.